Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in seiner Weihnachtsansprache zu einer besseren Debattenkultur in Deutschland aufgerufen und den Einsatz für gemeinsame Werte betont. Zugleich mahnte er Solidarität mit der Ukraine an und erinnerte an die Bedeutung von Freiheit, Menschenwürde und demokratischer Selbstbestimmung.
Aufruf zu offener Debattenkultur
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warb in seiner Weihnachtsansprache dafür, Orientierung und Ziele in einem gemeinsamen gesellschaftlichen Austausch zu suchen. „Ich glaube, wenn wir uns gemeinsam mit anderen auf die Suche nach Orientierung, nach Zielen machen, können wir viel gewinnen“, sagte Steinmeier in der Ansprache. Man müsse dabei andere „mit echtem Interesse zu Wort kommen lassen“ und sie nicht nur mit dem behelligen, was man selber schon immer für richtig gehalten habe.
„Orientierung gewinnen durch echtes Fragen, durch Offenheit, durch Gespräch und durch gemeinsames Tun: Das kann den vor uns liegenden Weg erhellen und ihm Richtung geben“, erklärte Steinmeier weiter. Die Weihnachtsansprache stellte damit das respektvolle Miteinander in politischen und gesellschaftlichen Debatten in den Mittelpunkt.
Solidarität mit der Ukraine
Zugleich rief das Staatsoberhaupt zu Solidarität mit der Ukraine auf. „Unsere Unterstützung und Solidarität gelten nicht nur denen, die uns räumlich ganz nahe sind“, sagte der Bundespräsident. Er denke etwa an die Ukrainer, gegen die Russland seit fast vier Jahren Krieg führe. In den vergangenen Tagen sei intensiv darum gerungen worden, Wege zu einem Ende des Krieges zu finden.
„Die meisten von uns werden die Geschehnisse erwartungsvoll, auch mit Skepsis und mit Sorgen verfolgt haben. Aber: Immer wieder gab und gibt es Zeichen von Hoffnung und Grund zur Zuversicht“, so Steinmeier.
Europäische Werte im Fokus
„Dazu gehört, dass wir uns als Europäer gemeinsam unserer Stärke und unserer Werte wieder neu bewusst werden und entsprechend handeln“, sagte Steinmeier. „In langen Jahrhunderten haben wir gelernt, wie wichtig, ja unverzichtbar Freiheit und Menschenwürde, gerechter Friede und demokratische Selbstbestimmung sind. Das geben wir nicht auf, nicht für uns, nicht für unsere Partner und Freunde.“
Vieles, was uns wertvoll und unverzichtbar erscheine, werde uns selbst „einiges abverlangen“, fügte der Bundespräsident hinzu. „Dazu müssen wir bereit sein – und ich glaube, dazu sind wir bereit.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .