Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland schlagen eine einheitliche digitale Plattform für freie Arzttermine vor, auf die Versicherte per Handy zugreifen können. Über Krankenkassen-Apps sollen Patientinnen und Patienten künftig nicht nur Termine buchen, sondern auch eine digitale Ersteinschätzung ihrer Beschwerden erhalten.
Plattform für Arzttermine per Krankenkassen-App
Die gesetzlichen Krankenkassen wollen nach eigenen Angaben die Buchung von Arztterminen künftig stärker digitalisieren. Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Stefanie Stoff-Ahnis, sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag), es sei heute Standard, „dass ich alles Mögliche über mein Handy regeln kann, und das muss natürlich künftig auch regelhaft beim Buchen von Arztterminen gehen.“
Stoff-Ahnis erläuterte, freie Arzttermine sollten „zukünftig anteilig an eine unabhängige Plattform gemeldet werden müssen, und dann können die Versicherten etwa über ihre Krankenkassen-App bei Bedarf einen der freien Termine buchen“. Dies solle mit einer digitalen Ersteinschätzung kombiniert werden: „Das kann ebenfalls die Krankenkassen-App sein“, sagte sie der „Rheinischen Post“.
Digitale Ersteinschätzung und Dringlichkeitssteuerung
Zu dem vorgeschlagenen Verfahren erklärte Stoff-Ahnis laut „Rheinischer Post“: „Im ersten Schritt gebe ich meine Symptome und die Beschwerden ein und bekomme dann eine Rückmeldung. Die könnte lauten: Gehen Sie morgen zum Hausarzt, gehen Sie heute in die Notdienstpraxis oder sofort in die Krankenhausnotaufnahme. Aber auch: Nehmen Sie sich Bettruhe.“
Nach ihren Worten würde dies „den Menschen direkt helfen und gleichzeitig zum Beispiel auch die Notaufnahmen entlasten“. In Verbindung mit einer digitalen Überweisung könnten Termine „ausschließlich nach Dringlichkeit vergeben werden und sind ohne aufwendige Terminsuche direkt buchbar, ohne eine Nachfrage, ob ich privat versichert bin oder nicht.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
