Der Hausärzteverband unterstützt die Forderung nach einer Zuckersteuer in Deutschland. Die Bundesvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth sieht darin ein Instrument, um Konsumverhalten zu beeinflussen und Gesundheitsprävention zu stärken. Die Einnahmen aus einer solchen Steuer sollten nach ihrem Willen gezielt dem Gesundheitssystem zugutekommen.
Hausärzteverband unterstützt Vorstoß für Zuckersteuer
Die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, begrüßt die Forderung nach Einführung einer Zuckersteuer in Deutschland. Gegenüber der „Rheinischen Post“ (Dienstag) sagte sie: „Leider werden stark zuckerhaltige Produkte häufig viel zu günstig angeboten und finden deshalb ihren Weg in den Einkaufswagen. Eine Zuckersteuer würde hier ein klares Signal in Richtung der Konsumenten, aber auch der Herstellenden setzen, den Zuckergehalt zu reduzieren.“
Verweis auf Erfahrungen in anderen europäischen Ländern
Buhlinger-Göpfarth verwies in der „Rheinischen Post“ zudem auf Erfahrungen im Ausland. Andere europäische Länder wie England oder Spanien hätten diese Steuern „bereits mit gutem Erfolg eingeführt“, sagte Buhlinger-Göpfarth weiter. Zugleich knüpfte sie Bedingungen an die Verwendung möglicher Einnahmen.
Forderung nach Zweckbindung der Steuereinnahmen
Mit Blick auf die Finanzierung des Gesundheitssystems betonte Buhlinger-Göpfarth in der „Rheinischen Post“: „Die Steuereinnahmen, die über eine Zuckersteuer generiert werden, müssen auf jeden Fall wieder dem Gesundheitssystem zufließen – am besten in Präventionsmaßnahmen – und dürfen keinesfalls in den allgemeinen Steuereinnahmen versanden.“
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte zuvor eine Gesetzesinitiative zur Einführung einer bundesweiten Zuckersteuer angekündigt.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
