Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Debatte über eine bundesweite Zuckersteuer und verweist auf eigene frühere Forderungen nach einer Herstellerabgabe für zuckerhaltige Softdrinks. Anlass ist eine angekündigte Bundesratsinitiative von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), die aus Sicht der SPD neue Bewegung in die Diskussion bringen könnte.
SPD-Fraktion begrüßt Vorschlag aus Schleswig-Holstein
Franziska Kersten, agrarpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, sagte der „Rheinischen Post“: „Wir begrüßen den Vorschlag aus Schleswig-Holstein sehr. Wir als SPD-Bundestagsfraktion haben bereits eine Regelung nach britischem Vorbild gefordert.“ Dabei geht es um eine Herstellerabgabe für Softdrinks ab einem Zuckeranteil von fünf Gramm Zucker auf 100 Milliliter.
„Es wäre schön, wenn durch den Einsatz des CDU-Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein auch in Deutschland Bewegung in die Diskussion käme“, sagte Kersten der „Rheinischen Post“.
Gesundheitsrisiken für Kinder und Jugendliche
„Softdrinks werden insbesondere von Kindern und Jugendlichen konsumiert und gelten laut Weltgesundheitsorganisation WHO als besonderes Risiko für Übergewicht“, so die SPD-Politikerin in der „Rheinischen Post“. Rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen seien übergewichtig, ein Drittel davon adipös. „Langfristige Folgen sind oft chronische Erkrankungen, eingeschränkte Lebensqualität und hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Das dürfen und können wir uns nicht mehr leisten“, erklärte sie gegenüber der „Rheinischen Post“.
Bundesratsinitiative aus Schleswig-Holstein
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte eine Bundesratsinitiative zur Einführung einer Zuckersteuer angekündigt.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
