Rhetoriktrainer Michael Ehlers hat die Kommunikation von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) scharf kritisiert und als „desaströs“ bezeichnet. Aus seiner Sicht verhält sich Merz weiterhin wie ein Oppositionsführer und schade damit der Wahrnehmung seines Amtes. Besonders nach der Klimakonferenz in Belém habe der Kanzler mit Formulierungen Nebenschauplätze eröffnet, die den eigentlichen Zweck des Besuchs überlagerten.
„Zu sehr in der Rolle des Oppositionsführers“
Rhetoriktrainer Michael Ehlers beurteilt die Kommunikation von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) als „desaströs“. „Aus meiner Sicht ist er immer noch zu sehr in der Rolle des Oppositionsführers“, sagte er der „Rheinischen Post“. In diese lasse sich Merz nach Einschätzung des Experten immer dann drängen, wenn er unter Stress gerate.
Ehlers sagte weiter: „Die Zeichen, die er bisher gesetzt hat, sind aus meiner Sicht desaströs. Mein Fazit ist daher, er sollte jemandem das Feld überlassen, der es kann.“
Kritik an Wortwahl und Amtsführung
Der Rhetorikexperte fügte mit Blick auf Merz hinzu: „Ich analysiere ihn seit Langem und habe seine charakterlichen Schwierigkeiten schon häufig als Beratungsresistenz beschrieben.“ Dass Merz ein kluger Mensch sei und Verstand habe, sei zweifelsohne belegt.
„Dann macht er aber immer wieder mit einem Nebensatz derart große Baustellen auf. Nach der Klimakonferenz in Belém hat er damit die Wichtigkeit dieses Besuches komplett konterkariert, weil sich alles auf ihn und seine Unfähigkeit stürzt, die Begriffe so zu benutzen, wie es der Würde des Amtes angemessen wäre. Das spüren die Menschen, und das sorgt natürlich für Frustration“, sagte Ehlers der „Rheinischen Post“.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
