Hannover 96 und der VfL Bochum haben sich in der Samstagabendpartie des 16. Zweitligaspieltags mit einem 0:0 getrennt. In einer von Hannover über weite Strecken kontrollierten, aber ereignisreichen Begegnung verhinderten vor allem starke Torhüterleistungen und mangelnde Chancenverwertung einen Treffer.
Hannover dominiert, Horn pariert Elfmeter
Hannover 96 bestimmte von Beginn an das Geschehen, setzte auf viel Ballbesitz und drängte den VfL Bochum tief in die eigene Hälfte. Die Gäste lauerten auf schnelle Umschaltmomente, während die Hausherren früh zu ersten Abschlüssen kamen, vor allem über die rechte Seite mit Hayate Matsuda und Daisuke Yokota. Die beste Gelegenheit aus dem Spiel heraus vergab Yokota in der 15. Minute, als er aus kurzer Distanz an Bochums Torhüter Timo Horn scheiterte.
Die Partie wurde anschließend durch eine lange Unterbrechung aufgrund massiver Pyrotechnik in der Nordkurve aus dem Rhythmus gebracht. Nach der Wiederaufnahme fanden beide Teams nur schleppend zurück ins Spiel, wobei Hannover weiter optisch überlegen blieb, ohne die kompakte Bochumer Defensive entscheidend knacken zu können.
Kurz vor der Pause wurde es turbulent. Nach einem umstrittenen Zweikampf im Strafraum entschied Schiedsrichter Tobias Welz nach VAR-Überprüfung auf Elfmeter für Hannover. Benjamin Källman trat an, scheiterte jedoch an Horn, der die rechte untere Ecke ahnte und sicher parierte. In der langen Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Bochum erstmals gefährlicher nach vorn und hatte durch Francis Onyeka und Cajetan Lenz zwei gute Chancen, doch Hannovers Torhüter Nahuel Noll hielt seinen Kasten sauber. Nach zwölf Minuten Nachspielzeit ging es torlos in die Kabinen.
Aluminiumtreffer auf beiden Seiten
Nach dem Seitenwechsel begann Hannover erneut aktiv und versuchte, den Druck zu erhöhen. Bochum zeigte sich nun etwas mutiger, blieb jedoch überwiegend auf Konter beschränkt. In der 61. Minute verhinderte Horn mit einer starken Parade gegen Matsuda einen möglichen Rückstand. Wenig später hatte Källman erneut Pech, als er nach einer Ecke nur die Latte traf. Diese Szene wirkte wie ein Weckruf für das Publikum, Hannover übernahm wieder klar die Kontrolle.
Bochum reagierte mit mehreren Wechseln und kam in der Schlussphase etwas besser ins Spiel. Die größte Gelegenheit der Gäste vergab Mats Pannewig in der 78. Minute, als er nach einem Fehler im Hannoveraner Aufbauspiel nur den Pfosten traf. Auf der Gegenseite verzweifelten die Hausherren weiter an Horn, der auch einen Abschluss von Waniss Taïbi aus kurzer Distanz glänzend parierte.
Intensive Schlussphase ohne Tore
In den letzten Minuten litt der Spielfluss unter zahlreichen Unterbrechungen und Wechseln, zudem sorgte erneut Pyrotechnik auf den Rängen für Unruhe. Trotz intensiver Schlussphase und langer Nachspielzeit blieb es beim 0:0.
In der Tabelle steht Hannover 96 damit weiterhin auf Rang fünf, der VfL Bochum bleibt auf Platz neun. Die Niedersachsen verpassten es, ihre spielerische Überlegenheit und den vergebenen Elfmeter in einen Sieg umzumünzen, während die Ruhrpöttler dank disziplinierter Defensivarbeit und eines starken Timo Horn einen Punkt aus der Heinz von Heiden Arena mitnehmen.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
