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Verdi-Chef verteidigt sieben Prozent mehr Lohn und droht Streiks

Verdi-Chef Frank Werneke hat die Lohnforderung von sieben Prozent in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder gegen Kritik verteidigt. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) schloss er Streiks nicht aus und begründete die Forderung mit der Notwendigkeit, die Binnennachfrage zu stärken.

Forderung nach Reallohnsteigerungen

Frank Werneke sagte der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe): „Deutschland wird nicht aus der Rezession kommen, wenn es nicht gelingt, die Binnennachfrage zu stabilisieren.“ Weiter erklärte er: „Deshalb brauchen wir eine Reallohnsteigerung, also Tarifabschlüsse oberhalb der Inflationsrate.“

Der Verdi-Vorsitzende verteidigte die Lohnforderung von sieben Prozent in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder damit, dass höhere Einkommen aus seiner Sicht einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten. Zugleich stellte er klar, dass Arbeitskampfmaßnahmen im weiteren Verlauf der Verhandlungen möglich seien.

Kritik an Arbeitgebern und Hinweis auf Mehreinnahmen

Mit Blick auf die Arbeitgeber sagte Werneke der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe): „Mein Solidaritätsgefühl mit den Arbeitgebern hält sich in diesen Tagen in Grenzen, angesichts der permanenten Angriffe, die von ihnen auf den Sozialstaat gefahren werden.“ Aus seiner Sicht sei die wirtschaftliche Lage in weiten Teilen der Privatwirtschaft positiv: „Die Unternehmen in den privaten Dienstleistungsbranchen verdienen ordentlich. Und die Länder haben laut Steuerschätzung 2026 Mehreinnahmen von fünf Prozent“, sagte der Verdi-Vorsitzende.

Personallücken im öffentlichen Dienst und mögliche Streiks

An der finanziellen Not der Kommunen würde sich nach Einschätzung Wernekes nichts ändern, wenn auf Lohnzuwächse verzichtet würde. „Wir haben eklatante Personallücken im öffentlichen Dienst. Allein im Landesdienst in Nordrhein-Westfalen sind 26.000 Stellen derzeit unbesetzt“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

Zur Frage möglicher Streiks erklärte Werneke weiter: „Der Umfang der Proteste entscheidet sich im Frühjahr nach der zweiten Verhandlungsrunde. Die Länder wissen, dass wir natürlich in der Lage sind zu streiken“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) auf die Frage, ob es zu Streiks kommen werde.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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