Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat betont, dass in möglichen Verhandlungen mit Moskau allein die Ukraine über Kompromisse entscheiden soll. Deutschland könne darüber nicht befinden, zugleich sieht Wadephul eine enge Abstimmung mit den USA und eine fortgesetzte Unterstützung für Kiew.
Ukraine soll über Kompromisse selbst entscheiden
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat mit Blick auf künftige Gespräche mit Russland die Entscheidungsfreiheit der Ukraine hervorgehoben. „Kompromisse werden zu machen sein – aber die muss die Ukraine machen, nicht wir“, sagte er am Rande des Nato-Außenministertreffens RTL/ntv. Darüber könne Deutschland nicht entscheiden.
US-Gespräche mit Moskau und Rolle Europas
Zu den US-Gesprächen in Moskau erklärte Wadephul, Marco Rubios Stellvertreter habe „keine detaillierten Informationen“, da die Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner noch auf dem Rückweg seien. Man verhandle aber „in einem gemeinsamen Verständnis“: Die Ukraine werde weiter unterstützt, Russland müsse zu Gesprächen gedrängt werden, und EU- sowie Nato-Fragen seien „ausgenommen“, so Wadephul gegenüber RTL/ntv. „Die werden wir in einem späteren Format zu besprechen haben.“
Abstimmung mit Washington und Bedeutung der USA
Trotz der Abwesenheit seines US-Kollegen Rubio sieht Wadephul eine enge Abstimmung mit Washington. „Ich habe vor zwei Tagen ein sehr gutes Gespräch mit ihm geführt“, so der CDU-Politiker bei RTL/ntv. Die USA seien „hochrangig vertreten“, der Kontakt bleibe „für Deutschland von herausragender Wichtigkeit“. Einen Ausschluss Europas sieht der Minister nicht. „Wir fühlen uns gut aufgehoben“, sagte Wadephul zu der US-Initiative.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
