Der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) hat die schwarz-rote Koalition aufgefordert, den Kulturpass für junge Menschen fortzusetzen. Aus der Opposition kommt Unterstützung, zugleich wird das Auslaufen des Angebots kritisiert; der Kulturpass war vor zwei Jahren eingeführt worden und richtete sich an 18-Jährige.
HDF drängt auf Fortsetzung des Kulturpasses
Der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) hat die schwarz-rote Koalition dazu aufgefordert, den Kulturpass für junge Menschen fortzusetzen. „Es ist sehr schade, dass sich die Bundesregierung dazu entschieden hat, den Kulturpass nicht weiterzuführen“, sagte HDF-Chefin Christine Berg der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Er war eine gute Idee, um Jugendliche für Kultur zu begeistern – für Bücher, Theater und Kinos. Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Politik über die Einführung eines solchen Angebots wieder nachdenken würde.“
Unterstützung und Kritik aus der Opposition
Unterstützung für den Vorstoß erhielt Berg aus der Opposition. „Der Kulturpass für junge Leute ist wichtig, um etwas mehr Chancengleichheit beim Zugang zu Kunst und Kultur zu erreichen“, sagte der kulturpolitische Sprecher der Linken, Gregor Gysi. Seine Fraktion habe in den Haushaltsberatungen des Bundestags daher beantragt, den Kulturpass fortzuführen.
Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Misbah Khan, kritisierte das Auslaufen des Angebots. „Kulturbetriebe beleben unsere Städte und schaffen überall Begegnungsstätten. Wer lebhafte Innenstädte möchte, muss ihnen Zukunftschancen bieten – der Kulturpass trägt dazu bei“, sagte sie.
Hintergrund
Der Kulturpass war vor zwei Jahren eingeführt worden und ermöglichte 18-Jährigen einen Zuschuss von 200 bzw. 100 Euro für den Kauf von Konzert-, Kino- oder Ausstellungstickets.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
