Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) beendet die Zusammenarbeit mit einer Moderatorin des Formats „Klar“ und stößt damit auf öffentliche Kritik. Ein früherer Late-Night-Talker wirft dem Sender vor, intern „sauberzumachen“ und verweist auf eine parallele Debatte in den USA. Die Moderatorin bleibt für die vom Bayerischen Rundfunk (BR) produzierten Folgen im Einsatz.
Kritik von Harald Schmidt
Der frühere Late-Night-Talker Harald Schmidt kritisiert die Entscheidung des NDR, nicht mehr mit der Journalistin Julia Ruhs zusammenzuarbeiten. „Cancelling? Wozu über Jimmy Kimmel reden, schauen wir doch lieber zum NDR“, sagte der 68-Jährige dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). Beim Norddeutschen Rundfunk erledige „das Saubermachen die eigene Redaktion“, so Schmidt dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).
Bezug auf US-Debatte
Er spielt damit auf die US-Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live“ an, die das TV-Network ABC gerade abgesetzt hat. Jimmy Kimmel hatte in seinen Sendungen am Montag und Dienstag der Maga-Bewegung von US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, politisches Kapital aus der Ermordung des rechten Influencers Charlie Kirk zu ziehen.
Format „Klar“ und Moderation
Julia Ruhs moderierte für den NDR und den Bayerischen Rundfunk (BR) mehrere Folgen des Formats „Klar“, das gesellschaftlich kontroverse Themen aufgreift. Dabei sorgte bereits die Auftaktsendung zum Thema Migration für Aufmerksamkeit – Ruhs hatte dort unter anderem über Gewalt im Zusammenhang mit Einwanderung berichtet. Nun wurde bekannt, dass der NDR sie nicht mehr für die Moderation der Sendung einsetzen will. Die gebürtige Baden-Württembergerin und Autorin des Buches „Links-grüne Meinungsmacht – Die Spaltung unseres Landes“ bleibt aber Teil des Moderationsteams für die vom BR produzierten Folgen, wie beide Sender am Dienstag mitteilten.
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