Das NDR-Format „Klar“ wird künftig ohne seine bisherige Moderatorin fortgesetzt. Der Sender teilte mit, dass die Moderatorin nur noch für vom BR produzierte Folgen antreten werde. Die Personalie hat eine politische Debatte ausgelöst, in der CDU-Generalsekretär Konsequenzen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk fordert.
NDR bestätigt Wechsel bei Moderation von „Klar“
Die Moderatorin Julia Ruhs wird künftig nicht mehr für den NDR das Format „Klar“ moderieren. Das gab der Norddeutsche Rundfunk bekannt. Sie wird künftig nur für vom BR produzierte Folgen antreten. Zuvor hatte es Medienberichte über eine „Mobbingkampagne“ von NDR-Mitarbeitern gegen Ruhs als „konservative Journalistin“ gegeben.
CDU-Generalsekretär kritisiert Vorgang und fordert Einschnitte
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann forderte im TV-Sender „Welt“ Konsequenzen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. „Das ist ein neuer Tiefpunkt in Sachen Debattenkultur in Deutschland“, sagte Linnemann im TV-Sender „Welt“.
Linnemann sagte, viele Bürger hätten bereits das Gefühl, man dürfe nicht mehr alles sagen, ansonsten werde man in eine bestimmte Ecke gestellt. Dass jetzt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bereits Mitarbeiter ausgeschlossen würden, weil sie vielleicht dem einen oder anderen zu konservativ erschienen, sei bitter. „Das ist ein Tiefpunkt und Konsequenzen müssen meines Erachtens folgen.“, sagte Linnemann im TV-Sender „Welt“.
Die Landschaft sei immer politisch von rechts bis links, so Linnemann. „Wenn aber mittlerweile alles, was einem nicht passt, hier und da als rechts diffamiert wird, funktioniert Meinungsvielfalt nicht. Deswegen muss klar sein, dass gerade der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen Auftrag hat in Sachen Kultur, Bildung und Information“, so Linnemann weiter im TV-Sender „Welt“.
Als Konsequenz forderte Linnemann finanzielle Einschnitte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland: „Darauf muss er sich fokussieren und er muss seine Strukturen verschlanken. Ich finde, man muss jetzt beispielsweise klar sagen, wir frieren die Gebühren auf dem jetzigen Niveau bis auf Weiteres ein, damit endlich Druck entsteht, damit Reformen passieren.“, sagte Linnemann im TV-Sender „Welt“.
Außerdem lobte Linnemann den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten und Parteikollegen Daniel Günther dafür, sich in die Debatte eingeschaltet zu haben. „Der Auftrag ist Kultur, Information und Bildung und darauf muss man sich fokussieren und wir brauchen unterschiedliche Meinungen. Die sind ganz wichtig, unterschiedliche Standpunkte und das sind Standpunkte, die im linken Bereich konnotiert werden, aber auch Standpunkte im konservativen Bereich.“, sagte Linnemann im TV-Sender „Welt“.
„Und Frau Ruhs macht das und dass man so jemanden de facto suspendiert, ich sage es jetzt mal ganz klar, das ist richtig bitter und deswegen freue ich mich über die Debatte, freue mich über die Reaktion von Herrn Günther – Chapeau, der Mann hat Charakter und zeigt, dass es so nicht weitergehen kann“, so Linnemann im TV-Sender „Welt“.
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