Der Dax hat am Montag nach schwachem Start bis zum Mittag im Minus verharrt. Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex für August sorgte kaum für Impulse, während Euro und Ölpreis gegen Mittag divergierende Tendenzen zeigten.
Dax bleibt zur Mittagszeit im roten Bereich
Gegen 12:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.300 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, die Commerzbank und die Deutsche Bank, am Ende Siemens Energy, RWE und Zalando.
Ifo-Index ohne Schub – Einschätzungen von Experten
Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex für August sorgte kaum für Impulse. Der sechste Anstieg in Folge höre sich zunächst gut an, „doch in Anbetracht des Schneckentempos der Aufwärtsbewegung liegt das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer noch immer auf niedrigen Niveaus“, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe. „Das passt auch zum Zustand der deutschen Wirtschaft: Von nennenswerter konjunktureller Erholung kann nicht die Rede sein. Mehr noch, das BIP schrumpfte im zweiten Quartal bekanntlich um 0,3 Prozent.“, sagte Gitzel.
Erfreulich sei, dass trotz der Zollquerelen die Unternehmen ihren weiteren Geschäftsverlauf optimistischer als im Vormonat einstufen. „Der Teilindex für den weiteren Geschäftsausblick legt entsprechend zu, und zwar von 90,8 auf 91,6. Dies zeugt zumindest von einer gewissen Resilienz.“, sagte Gitzel. Da zuletzt auch der Einkaufsmanagerindex seinen moderaten Erholungskurs fortsetzte, bestehe weiterhin die Hoffnung, dass es zu einer moderaten konjunkturellen Belebung kommen wird.
„Die Zinssenkungen der EZB und die von der Bundesregierung in Aussicht gestellten milliardenschweren Infrastrukturausgaben dürften dabei die Haupttriebfedern sein“, so Gitzel. Gleichzeitig dämpften die höheren US-Zölle das Wachstum. „Die Aufwärtsbewegung des Ifo-Geschäftsklimaindex im Schneckentempo kann damit eins zu eins auf die deutsche Wirtschaft übertragen werden.“, so Gitzel.
Euro schwächer, Ölpreis höher
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1692 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8553 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 68,16 US-Dollar; das waren 43 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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