Der Dax ist am Freitagmorgen mit deutlichen Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 23.720 Punkten berechnet, was einem Minus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Alle Dax-Werte eröffneten im roten Bereich, lediglich die Bayer-Aktie konnte kurz nach Handelsbeginn ins Plus drehen. Auch der Euro zeigte sich am Morgen etwas stärker gegenüber dem US-Dollar.
Schwacher Handelsauftakt und nervöse Märkte
Am Freitagmorgen verzeichnete der Dax einen schwachen Start in den Handelstag. Der Leitindex lag gegen 9:30 Uhr mit rund 23.720 Punkten etwa 1,4 Prozent unter dem Schlussniveau des Vortags. Dementsprechend notierten alle Dax-Werte zur Handelseröffnung im Minus. Kurz danach zeigte sich die Aktie von Bayer als einziger Ausreißer und kletterte kurzzeitig über den Eröffnungskurs.
Analysten sehen Risiken für den Dax
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, ordnete die Lage wie folgt ein: „Heute wird es rutschig auf dem Frankfurter Börsenparkett“, sagte Stanzl laut CMC Markets. Er ergänzte: „Es ist auffällig, dass die wirklich durch und durch guten Microsoft-Zahlen den Gesamtmarkt nicht mehr anschieben können. Wenn so gute Nachrichten niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken, kann der Hochpunkt in den Kursen nahe sein.“
Weiterhin äußerte Jochen Stanzl laut CMC Markets: „Für den Welthandel bricht in der kommenden Woche mit Trumps Zöllen eine neue Zeitrechnung an. Wirklich niemand kann sagen, wie sich diese historischen und neuen Barrieren in der Praxis auswirken werden. Die aktuellen Höchstpreise bei den Bewertungen, gerade bei US-Aktien, sind zunehmend schwer zu rechtfertigen. Geht der Wall Street jetzt die Puste aus, dürfte das den Dax hart treffen.“
Stanzl analysierte weiter: „Heute zeige sich, ob im Dax bei 23.900 Punkten noch Kaufinteresse da sei oder zumindest die Verkaufszurückhaltung weiter bestehe, oder ob sich das Verhalten der Anleger geändert habe. Die 23.900 Punkte seien ein zunehmend brüchiger Strohhalm, an den sie sich jetzt kurzfristig klammerten. Es könnte heute ungemütlich werden, wenn dieser Halm bricht. Sollte der Dax die Marke nachhaltig unterschreiten, steigt die Gefahr einer echten Verkaufswelle. Diese könnte dann durch automatische Stop-Loss-Orders verstärkt werden. Eine Trendwende im Dax wird nach unten immer wahrscheinlicher“, so Stanzl nach Angaben von CMC Markets.
Euro leicht im Aufwind
Am Devisenmarkt zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1426 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8752 Euro zu haben war.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
