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Dax startet mit Gewinnen, Unsicherheit bleibt jedoch hoch

Der Dax ist am Dienstag mit einem Plus von 0,6 Prozent in den Handel gestartet und lag gegen 9:35 Uhr bei rund 24.115 Punkten. Siemens Energy, Infineon und Siemens Healthineers führten die Gewinnerliste an, während BASF, Vonovia und Volkswagen zu den Verlierern zählten. Marktbeobachter sprechen von einem Stimmungswandel nach dem jüngsten Turnaround und dem Abschluss eines Zoll-Abkommens mit den USA. Die neue Berechenbarkeit sorgt laut Experten für Unsicherheit und könnte zu weiteren Kursbewegungen führen.

Stimmungsumschwung nach Zoll-Deal

Nach einem durchwachsenen Wochenstart zeigte sich der deutsche Leitindex Dax am Dienstagmorgen fester. Angeführt wurde die Kursliste von Siemens Energy, Infineon und Siemens Healthineers, während BASF, Vonovia und Volkswagen zu den schwächsten Titeln zählten. Der Leitindex notierte rund 24.115 Punkte und damit 0,6 Prozent höher als am Vortag.

Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, ordnete die aktuelle Entwicklung ein: „Der Optimismus der Anleger hat mit dem gestrigen Turnaround im Dax einen ziemlichen Dämpfer erhalten“, sagte er laut CMC Markets. Die Hoffnung auf neue Rekorde sei vorerst verschwunden. „Kurzfristige spekulative Positionen wurden komplett abgebaut. Es ist auch auffällig, wie einheitlich negativ die Reaktion auf den Zoll-Deal mit den USA ist.“ Dies sei ein Unterschied zu den vergangenen Wochen: „Da ist der Dax immer wieder gestiegen, obwohl es schlechte Nachrichten gab“, so Stanzl weiter.

Neue Fakten durch das Abkommen

Laut Jochen Stanzl gibt es einen klaren Grund für den aktuellen Stimmungswandel: „Das Abkommen schafft harte Fakten“, sagte er. Es sei jetzt nicht mehr möglich, die Dinge schönzureden. „Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Der Deal ist nun ebenso verbindlich, wie ein in dieser kurzen Zeit gefasster Abschluss eben sein kann.“ Die neue Berechenbarkeit verändere das Spiel. Im Dax weiche die Unsicherheit einer Gewissheit, die eher negativ behaftet sei. „Konkrete Berechnungen über die Auswirkungen von Zöllen, die gut viermal so hoch liegen wie zuvor, fallen eher düster aus. Die Belastungen sind jetzt ein Fakt, und das überwiegt auch das, was vielleicht durch höhere Planungssicherheit entstehen könnte.“

Wichtige Unterstützung bei 23.900 Punkten

„Die andere Seite der Medaille ist jedoch die technische und psychologische Verfassung des Aktienmarktes“, erklärte Jochen Stanzl weiter laut CMC Markets. „Eine wichtige Unterstützung bei 23.900 Punkten konnte verteidigt werden, obwohl über den Tag hinweg gestern hauptsächlich verkauft wurde. Das zeigt, dass es immer noch Kaufinteresse auf diesem Niveau gibt, oder zumindest Verkaufszurückhaltung.“ Dies gebe zumindest ein wenig Hoffnung auf den aktuellen Tag.

Zum Ausblick auf die nächsten Stunden ergänzte Jochen Stanzl: „Die 23.900 Punkte sind damit der Strohhalm, an den sich Anleger kurzfristig klammern. Es könnte ungemütlich werden, wenn dieser Halm bricht.“ Sollte der Dax die Marke nachhaltig unterschreiten, wachse die Gefahr einer echten Verkaufswelle. „Diese könnte dann durch automatische Stop-Loss-Orders verstärkt werden. Der Dax tanzt also aktuell sprichwörtlich auf Messers Schneide.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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