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Homeoffice-Pauschale bringt vor allem Besserverdienenden Steuervorteile

Die Homeoffice-Pauschale bei der Einkommensteuer kommt vor allem Arbeitnehmern mit hohem Einkommen zugute. Die Pendlerpauschale hingegen bringt insbesondere der Mittelschicht steuerliche Vorteile, während Geringverdiener am häufigsten vom Arbeitnehmer-Pauschbetrag profitieren. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamtes hervor, über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtet.

Steuerliche Entlastungen unterschiedlich verteilt

Laut Angaben der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) unter Berufung auf das Statistische Bundesamt setzen Arbeitnehmer mit Bruttolöhnen zwischen 80.000 und 125.000 Euro die Homeoffice-Pauschale durchschnittlich mit 450 Euro steuerlich an. Die Zahlen stammen aus der Einkommensteuerstatistik für das Jahr 2021. Welche konkreten Steuerersparnisse daraus resultieren, lasse sich aus den Daten jedoch nicht exakt ablesen, da dies von den individuellen Lebensumständen der Steuerpflichtigen abhänge.

Im Gegensatz dazu nutzen laut FAS-Bericht Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen zwischen 30.000 und 50.000 Euro am meisten die Pendlerpauschale. In dieser Gruppe werden durchschnittlich mehr als 1.450 Euro steuerlich geltend gemacht. Menschen mit höheren Einkommen machen hingegen häufiger einen Zweitwohnsitz geltend, der bei großen Entfernungen zum Arbeitsort oft in Arbeitsplatznähe eingerichtet wird.

Pauschale für Geringverdiener

Der FAS zufolge greifen Geringverdiener besonders häufig auf den Arbeitnehmer-Pauschbetrag zurück. Dies ist ein vierstelliger Betrag, den jeder vom Einkommen abziehen kann, sofern keine höheren Werbungskosten nachgewiesen werden. Nach Angaben der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ nehmen etwa 80 Prozent der Arbeitnehmer mit einem Bruttolohn unter 20.000 Euro diese Pauschale in Anspruch.

Forderungen nach Reformen

Finanzminister Baden-Württemberg Danyal Bayaz (Grüne) spricht sich gegenüber der FAS für eine Anhebung des Arbeitnehmer-Pauschbetrags aus. Aktuell liegt dieser bei 1.230 Euro, Bayaz plädiert für eine Erhöhung auf 1.500 Euro: „Über 60 Prozent der Angestellten könnten damit auf das Sammeln von Belegen verzichten. Ein positiver Nebeneffekt wäre nicht nur die steuerliche Entlastung für die Betroffenen, sondern auch weniger Aufwand für unsere Finanzämter“, sagte Bayaz der FAS.

Auch Florian Köbler, Chef der Steuergewerkschaft, fordert weitergehende Änderungen. Köbler unterstützt den Vorschlag einer Expertenkommission, eine Arbeitstage-Pauschale einzuführen, die Pendlerpauschale, Homeoffice-Pauschale und weitere Absetzmöglichkeiten zusammenfasst – allerdings mit einem hohen Betrag. In der FAS schlägt Köbler acht bis zehn Euro je Arbeitstag vor: „Die Akzeptanz der Bürger wird steigen, wenn jeder ein bisschen profitiert.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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