Der Dax ist am Donnerstag mit Gewinnen in den Handel gestartet und notierte am Morgen 0,9 Prozent über dem Vortagesschluss. Angeführt wurde die Kursliste von der Deutschen Bank, der Deutschen Telekom und Siemens Healthineers, während Infineon, Vonovia und MTU am Ende rangierten. Die Entwicklung wurde beeinflusst durch den Stand der Handelsgespräche zwischen den USA und der EU sowie durch Quartalszahlen wichtiger Unternehmen.
Dax startet mit Kursgewinnen in den Donnerstag
Am Donnerstagmorgen wurde der Dax gegen 9:30 Uhr mit rund 24.465 Punkten berechnet und lag damit 0,9 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Die stärksten Kurszuwächse verzeichneten die Deutsche Bank, die Deutsche Telekom und Siemens Healthineers. Am unteren Ende der Kursliste fanden sich Infineon, Vonovia und MTU.
Handelsabkommen und Unternehmenszahlen im Fokus
Marktexperte Andreas Lipkow erklärte: „Die Marktteilnehmer hätten gedanklich bereits einen Haken hinter dem Handelsabkommen zwischen den USA und der EU gemacht.“ Laut Lipkow werde das Abkommen zwischen Japan und den USA als Blaupause betrachtet. Er betonte jedoch: „Es dürfte jedoch nicht ganz so einfach sein, da die wirtschaftlichen Verknüpfungen und Überlappungen zwischen Europa und den USA wesentlich mehr Schwerpunkte und Schnittstellen besitzen, als zwischen Japan und den USA.“ Nur die Schwerpunkte Automotive-Sektor und Maschinenbau seien direkt übertragbar, so Lipkow.
Im weiteren Interesse der Anleger standen am Donnerstag auch die Quartalszahlen großer Unternehmen wie Tesla, Alphabet und der Deutschen Bank. Das größte deutsche Bankinstitut konnte nach Angaben der Agenturmeldung gut durch das erste Halbjahr kommen und überzeugte mit seinen vorgelegten Zahlen. Andreas Lipkow äußerte dazu: „Insgesamt wird es dem Dax jedoch schwerfallen, nachhaltig über die Kursmarke von 24.500 Punkten anzusteigen.“ Er ergänzte: „Zu groß ist die Gefahr, dass es doch noch zu Streitigkeiten zwischen den USA und der EWU bei der Ausarbeitung des Handelsabkommen kommen könnte. Aus diesem Grund werden sich die Investoren trotz allen Sonnenscheins an den Aktienmärkten vorerst weiter vornehm zurückhalten.“ (Quelle: Lipkow)
Euro und Ölpreis entwickeln sich unterschiedlich
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1765 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8500 Euro zu haben war.
Der Ölpreis stieg hingegen an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 68,98 US-Dollar. Das entsprach einem Anstieg um 47 Cent oder 0,7 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
