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Linke fordert verpflichtenden Schwimmunterricht an Grundschulen

Vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl tödlicher Badeunfälle fordert die Linke verpflichtenden Schwimmunterricht an Grundschulen und erhebliche Investitionen in die Schwimmbadinfrastruktur. Dies geht aus einem Aktionsplan hervor, den Parteivorsitzender Jan van Aken am Montag vorstellen will und über den der „Stern“ berichtet. Der Plan sieht unter anderem ein jährliches Investitionsprogramm sowie einen erschwinglichen Eintritt für Kinder und Jugendliche in öffentliche Schwimmbäder vor.

Linke legt Aktionsplan zum Schwimmenlernen vor

Im Aktionsplan der Linken, der dem „Stern“ vorliegt, wird darauf hingewiesen, dass immer weniger Kinder schwimmen lernen und dadurch die Zahl der Unfälle zunehme. „Kinder lernen nicht mehr schwimmen; Unfälle nehmen zu“, heißt es im Papier. Die Zahl tödlicher Badeunfälle in Deutschland sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: „Das ist eine Katastrophe mit Ansage.“ Deshalb fordert die Partei unter dem Punkt „Schwimmen lernen – Pflicht in jeder Grundschule“, dass „Schwimmunterricht verpflichtend und möglich sein“ müsse. Dafür seien „ausreichend Wasserzeiten, Lehrpersonal und vor allem funktionierende Bäder in erreichbarer Nähe zum Wohnort“ notwendig.

Forderungen nach mehr Investitionen und günstigem Eintritt

Zu den weiteren Forderungen des Plans zählen ein Investitionsprogramm für Schwimmbäder von mindestens einer Milliarde Euro jährlich für die kommenden Jahre, mehr Personal in den Bädern sowie die Einführung eines „Schwimmbad-Euros“ für Kinder und Jugendliche. „Schwimmen darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“, steht im Aktionsplan. Der Eintritt in öffentliche Schwimmbäder müsse „überall und dauerhaft“ für Kinder und Jugendliche erschwinglich sein. Ein Eintrittspreis von einem Euro sei für die meisten Menschen bezahlbar.

DLRG meldet Anstieg tödlicher Badeunfälle

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) verzeichnete für 2024 insgesamt 411 tödliche Badeunfälle, 31 mehr als im Vorjahr. Die meisten dieser Unfälle ereigneten sich außerhalb von bewachten Badestellen an Seen und Flüssen. Laut DLRG erhöht die Schließung vieler Schwimmbäder das Risiko. In Deutschland schließen der DLRG zufolge jährlich etwa 70 bis 80 Schwimmbäder, häufig weil Kommunen die Finanzierung nicht mehr stemmen können. Auch der Mangel an Personal werde zunehmend zum Problem.

Jan van Aken betonte gegenüber dem „Stern“: „Wenn Kinder nicht mehr schwimmen lernen, weil das nächste Bad dicht ist, dann läuft in diesem Land was verdammt schief.“ Weiter sagte er: „Schwimmen ist kein Hobby – es ist lebenswichtig. Und ein verdammtes Grundrecht.“ Die Bereitstellung und Erhaltung von Schwimmbädern müsse deshalb „eine Pflichtaufgabe des Staates sein, nicht eine freiwillige Kür“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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