Einem Forschungsteam der Universität Jena ist es nach eigenen Angaben erstmals gelungen, ein Quanten-Bauteil, das sogenannte Qubit, direkt mit elektrischen Feldern zu steuern. Damit könnte die bisher notwendige Steuerung über Magnetfelder ersetzt werden, was einen bedeutenden Fortschritt für die Entwicklung leistungsfähigerer und energieeffizienterer Quantencomputer darstellt.
Wissenschaftlicher Durchbruch bei Qubit-Steuerung
Forschende der Universität Jena haben nach eigenen Angaben einen entscheidenden Schritt in der Quantencomputer-Technologie erzielt. Wie die Universität am Mittwoch mitteilte, gelang es dem Team, ein Qubit – die grundlegende Recheneinheit eines Quantencomputers – erstmals unmittelbar mit elektrischen Feldern zu beeinflussen. Bisher war die Steuerung derartiger Systeme in der Regel ausschließlich über Magnetfelder möglich, was als technisch aufwändig gilt.
Neues Mini-Bauteil aus Kupfer
Den Durchbruch erzielten die Chemiker mit Hilfe eines speziell entwickelten, winzigen Bauteils aus Kupfer, das besonders empfindlich auf Strom reagiert. Winfried Plass, Projektleiter vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Jena, erklärte: „Elektrische Felder sind präziser, schneller und leichter zu kontrollieren“, so Plass laut Mitteilung der Universität. Auf diese Weise könnten Systeme auf Basis des neuen Ansatzes leistungsfähigere und energieeffizientere Quantencomputerkonzepte ermöglichen.
Veröffentlichung der Forschungsergebnisse
Die Forschungsergebnisse des Jenaer Teams wurden im Fachjournal Nature Communications publiziert. Die Universität Jena betonte, dass die Entdeckung einen bedeutenden Schritt für die Entwicklung zukünftiger Quantencomputer darstelle.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
