NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) hat den Bund dazu aufgefordert, Investitionsmittel aus dem 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket gezielt für die Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen bereitzustellen. Er kritisiert, dass diese bislang im Sondervermögen unberücksichtigt geblieben seien und betont die Bedeutung der Binnenschifffahrt für die Region.
Forderung nach mehr Bundesmitteln für Wasserstraßen
Oliver Krischer (Grüne), NRW-Verkehrsminister, fordert eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes an der Sanierung und Modernisierung der Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen. „Ja, wir haben Schleusen, die sind so alt, da gab es in Deutschland noch einen Kaiser“, sagte Krischer der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Nach seinen Angaben sind auch viele Brücken zu niedrig für den Schiffsverkehr und müssten erhöht werden. „Für die Wasserstraßen ist der Bund zuständig, und er muss sich kümmern“, betonte er gegenüber der Zeitung.
Großer Investitionsbedarf in NRW
In Nordrhein-Westfalen sei laut Oliver Krischer für die Wasserstraßen in den nächsten sechs Jahren ein Investitionsbedarf von 1,7 Milliarden Euro ermittelt worden. Trotz dieses Bedarfs seien die Wasserstraßen im Rahmen des 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens bisher nicht berücksichtigt worden. „Beim 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen sind die Wasserstraßen bisher gar nicht berücksichtigt. Das ist völlig unverständlich“, kritisierte Krischer laut „Rheinischer Post“.
Bedeutung der Binnenschifffahrt hervorgehoben
Oliver Krischer hob außerdem die Bedeutung der Binnenschifffahrt für Nordrhein-Westfalen hervor. „So wichtig das Geld für Autobahnen und Schienen ist, wir dürfen die Binnenschifffahrt nicht vergessen, denn der Verkehrsträger hat noch großes Potenzial“, erklärte Krischer gegenüber der „Rheinischen Post“.
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