Die Zahl der von Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) in Anspruch genommenen Videosprechstunden ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Nach einem Rückgang im Vergleich zum Pandemiejahr 2021 verzeichnete die TK 2023 insgesamt 711.000 digitale Behandlungen, wie der „Spiegel“ unter Berufung auf Angaben der Krankenkasse berichtet. Das entspricht einer Zunahme von mehr als 135.000 im Vergleich zum Vorjahr. Besonders häufig wurden Videosprechstunden bei Hausärzten und Psychotherapeuten genutzt.
Anstieg der digitalen Behandlungen bei der TK
Die Techniker Krankenkasse, Deutschlands größte Krankenkasse mit mehr als zwölf Millionen Versicherten, registrierte 2023 insgesamt 711.000 digitale Behandlungen ihrer Versicherten. Wie der „Spiegel“ meldet, ist das ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2022, als rund 575.000 digitale Arzttermine wahrgenommen wurden. Nach dem bisherigen Höchstwert von 956.000 Videosprechstunden im Pandemiejahr 2021 war die Zahl zunächst deutlich gesunken, erlebt nun aber wieder einen Aufschwung.
Meistgenutzt bei Hausärzten und Psychotherapeuten
Laut Angaben der TK wurden die digitalen Termine besonders häufig bei Hausärzten sowie bei Psychotherapeuten in Anspruch genommen. Nicht jede Erkrankung sei jedoch für eine Behandlung per Videosprechstunde geeignet. TK-Vorstandschef Jens Baas erklärte dazu laut „Spiegel“: „Wer aber eine leichte Erkältung habe, könne auch per Video mit Ärzten sprechen und müsse dafür keine Wege oder längeren Wartezeiten auf sich nehmen.“
Forderung nach digital gestützter Ersteinschätzung
Jens Baas spricht sich zudem dafür aus, dass Versicherte eine digital gestützte Ersteinschätzung ihrer medizinischen Anliegen erhalten sollten, bevor ein Arzttermin vereinbart wird. Dadurch könnten Patienten künftig schneller und gezielter dort behandelt werden, wo sie am besten versorgt werden, betonte er gegenüber dem „Spiegel“. Auch die Arztpraxen würden davon profitieren. Videosprechstunden sollten im Gesundheitswesen zu einer „selbstverständlichen Option“ werden, forderte Baas.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
