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EZB-Ratsmitglied Vujcic plädiert für Zinspause

Der kroatische Notenbankchef Boris Vujcic sieht derzeit keinen Grund für eine weitere Zinssenkung bei der nächsten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ spricht er sich indirekt für eine Zinspause aus und betont, dass erst weitere Daten abgewartet werden sollten. Die aktuelle Markterwartung eines weiteren Zinsschritts bis Jahresende sieht er gelassen.

Vujcic für abwartende Haltung bei Zinsentscheid

Boris Vujcic, Notenbankchef Kroatiens und EZB-Ratsmitglied, äußerte sich im Interview mit dem „Handelsblatt“ zur bevorstehenden Zinssitzung der Europäischen Zentralbank. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir auf weitere Daten warten“, sagte Vujcic. Mit Blick auf die darauffolgende Sitzung im September betonte er, dass bis dahin zusätzliche wichtige Informationen erwartet werden, etwa zur Inflation, zur Wirtschaftsleistung und zu den weiteren Aussichten. „All dies gibt uns mehr Klarheit darüber, was wir zu tun haben“, so Vujcic weiter.

Die Erwartung an den Märkten, dass ab September und bis Jahresende noch ein weiterer Zinsschritt folgen könnte, bereitet Vujcic keine Sorge. Er sagte: „Kein Problem.“

Inflation und Zinsentwicklung im Euroraum

Die EZB hat den relevanten Einlagenzins im Euro-Raum seit Sommer 2024 achtmal gesenkt und damit auf zuletzt zwei Prozent gebracht. Auf diesem Niveau liegt derzeit auch die Inflationsrate. Die von anderen Notenbankern geäußerte Sorge, dass die Teuerungsrate unter das Zielniveau fallen könnte, teilt Vujcic nicht. Er sehe die Inflationsrisiken nach oben und nach unten ziemlich ausgeglichen, sagte er. „Wir sollten uns keine Sorgen über kleinere Abweichungen machen, die wir wahrscheinlich kurzfristig sehen werden“, erklärte Vujcic gegenüber dem „Handelsblatt“.

Bewertung der Euro-Einführung in Kroatien

Auch zur Einführung des Euro in Kroatien im Jahr 2023 äußerte sich Boris Vujcic positiv. „Wir haben im Wesentlichen die Früchte geerntet, die wir ernten wollten“, sagte er rückblickend im Gespräch mit dem „Handelsblatt“. Den Vorwurf, die Gemeinschaftswährung habe zu einem höheren Preisniveau geführt, wies Vujcic entschieden zurück. „Dies ist eine weitverbreitete Fehleinschätzung, die nur schwer zu bekämpfen und zu erklären ist“, so Vujcic.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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