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Energiewirtschaft warnt vor Marktverzerrung durch Industriestrompreis


Die Energiewirtschaft warnt vor möglichen Marktverzerrungen durch den angekündigten Industriestrompreis. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert, die Branche in die Diskussion einzubeziehen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae betont die Notwendigkeit weiterer Entlastungen für die energieintensive Industrie, insbesondere durch eine Deckelung der Netzentgelte.

Warnung vor Marktverzerrungen durch Industriestrompreis

Die Energiewirtschaft hat vor möglichen Marktverzerrungen infolge eines angekündigten Industriestrompreises gewarnt. Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), sagte der „Rheinischen Post“ (Mittwoch): „Die energieintensive Industrie braucht weitere Entlastungen. Dies ist insbesondere der Zuschuss zu den Netzentgelten, um diese dauerhaft zu deckeln. Weitere Maßnahmen für die Industrie wie beispielsweise ein Industriestrompreis müssen unbedingt mit der Branche diskutiert werden, damit keine Marktverzerrung oder eine Schwächung des Terminmarktes die Folge ist.“

Umsetzung des EU-Beihilferahmens CISAF

Der jüngst verabschiedete EU-Beihilferahmen CISAF mache laut Kerstin Andreae den Weg in Deutschland grundsätzlich frei für einen Industriestrompreis, der jedoch bestimmte Bedingungen erfüllen müsse. „Wichtig bei der Umsetzung ist allerdings, dass es nicht zu erheblichen Eingriffe in den Markt kommt, da dies eine Vielzahl negativer Effekte nach sich ziehen würde“, so Andreae gegenüber der „Rheinischen Post“.

Risiken für Terminmarkt und Green PPAs

Problematisch sei vor allem, wenn Unternehmen alle vorgesehenen Spielräume nutzen würden. Kerstin Andreae erklärte laut „Rheinischer Post“: „Dies würde eine relativ große Absicherung des Preisrisikos durch den Staat nach sich ziehen. Damit könnten die Anreize für die Betriebe sinken, sich über Termingeschäfte langfristig am Markt abzusichern, was sich wiederum negativ auf die Liquidität und damit auf die Preise für die Marktteilnehmer auswirken könnte, die nicht zum Kreis der Begünstigten zählen.“ Zudem bestehe die Gefahr, dass die Attraktivität langfristig geschlossener Stromlieferverträge aus Erneuerbaren Energien (Green PPA) sinke. „Bei der Entwicklung einer nationalen Lösung für einen Industriestrompreis in Deutschland muss daher neben der Industrie auch die Energiewirtschaft mit an den Tisch“, forderte die BDEW-Hauptgeschäftsführerin in der „Rheinischen Post“.

Nachdem die EU-Kommission Ende Juni den EU-Beihilferahmen neu abgesteckt hatte, hat Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) einen Industriestrompreis für energieintensive Unternehmen in Deutschland in Aussicht gestellt.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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