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Klimaforscher kritisiert schwache Klimapolitik trotz Hitzerekorden

Angesichts der aktuellen Hitzewelle wirft Klimaforscher Mojib Latif von Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel Kanzler Friedrich Merz und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (beide CDU) falsche politische Prioritäten vor. Latif sieht im Umgang der Politik mit den Folgen des Klimawandels Versäumnisse und warnt vor einer Abkehr vom Klimaschutz, wie er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte.

Kritik an politischen Prioritäten

Klimaforscher Mojib Latif hat angesichts der gegenwärtigen Hitzewelle Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (beide CDU) vorgeworfen, die falschen politischen Schwerpunkte zu setzen. „Das ist klimabedingtes Extremwetter“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Steigende Emissionen und fehlender Fokus auf Klimaschutz

„Wir erleben neue Rekorde. Ende Juni war es noch nie so heiß wie zuletzt. Die Extreme nehmen zu. Trotzdem haben wir Jahr für Jahr, außer während der Corona-Pandemie, neue Höchststände bei den Emissionen. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat gerade die europäischen Klimaziele infrage gestellt. Und in Deutschland steht Klimaschutz auch nicht mehr oben auf der Tagesordnung. Der Kanzler und die Wirtschaftsministerin sagen stattdessen: Die Wirtschaft muss vorgehen“, betonte Latif laut „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Da sehe er im Moment keine gute Entwicklung. „Ja, das ist tatsächlich verrückt und eigentlich nicht zu begreifen, besonders wenn man nach Südeuropa guckt, wo es nicht nur Temperaturen deutlich über 30 Grad gibt, sondern sogar deutlich über 40 Grad.“

Ökonomische Argumente und internationale Kooperation

„Noch heißt es: Die Ökonomie leidet durch Klimaschutz“, so Latif gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Tatsächlich ist es umgekehrt: Die Ökonomie profitiert vom Klimaschutz.“ Internationale Kooperation sei ohnehin „derzeit nicht gerade die Königsdisziplin der Weltpolitik“, so der Klimaforscher weiter. „Es geht genau in die umgekehrte Richtung. Die Staaten bekriegen sich, teilweise im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist die denkbar schlechteste Voraussetzung für Klimaschutz.“

durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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