Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas hat in ihrer Bewerbungsrede für den SPD-Parteivorsitz beim Bundesparteitag in Berlin einen starken sozialpolitischen Akzent gesetzt. Sie betonte die Bedeutung von Chancengleichheit und kritisierte die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland.
Bewerbungsrede mit sozialpolitischem Schwerpunkt
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas hat am Freitagnachmittag beim SPD-Bundesparteitag in Berlin ihre Kandidatur für den Parteivorsitz mit einem klaren sozialpolitischen Fokus begründet. „Wichtig sei ihr, dass Aufstieg durch Bildung und Arbeit wieder für viel mehr Menschen im Land möglich werde und auch deshalb sei sie in die SPD eingetreten“, sagte Bas in ihrer Rede laut Agenturmeldung.
Kritik an gesellschaftlicher Ungleichheit
Die Realität in Deutschland sehe jedoch anders aus, so Bas. Es gebe Aktionäre, die teilweise ein Vermögen in Milliardenhöhe hätten, und Manager, die jedes Jahr Vorstandsgehälter in Millionenhöhe einstreichen. „Aber was passiert, wenn es Deutschland wirtschaftlich mal schlecht geht? Dann liegt es angeblich an den Menschen, die in der Grundsicherung sind“, erklärte Bas. Dies bezeichnete sie als „Klassenkampf von oben“.
Appell an gesellschaftlichen Zusammenhalt
„Wir müssen stattdessen sagen: Hört auf, die Menschen in diesem Land gegeneinander auszuspielen“, forderte Arbeitsministerin Bas weiter. „Unser Problem ist der wachsende Unterschied zwischen oben und unten und arm und reich, und da müssen wir ran. Das ist unser Auftrag“, zitierte die Agentur die Ministerin.
Am Freitag kandidiert Bas beim Parteitag für den Vorsitz der SPD. Sie möchte Nachfolgerin von Saskia Esken werden und plant, die Partei künftig gemeinsam mit Vizekanzler Lars Klingbeil zu führen. Nach Angaben der Agentur gibt es keine Gegenkandidatin.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
