SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner hat die jüngsten US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen deutlich kritisiert. Stegner sieht durch das Vorgehen der USA die diplomatischen Bemühungen im Umgang mit dem Iran belastet und warnt vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Insbesondere hebt er die Bedeutung der Diplomatie und die Gefahr eines Flächenbrands hervor.
Scharfe Kritik an US-Luftangriffen
Ralf Stegner (SPD) hat die Angriffe der USA auf iranische Atomanlagen mit deutlichen Worten verurteilt. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe) äußerte er sich besorgt über die Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen. „Während Bundesaußenminister Wadephul noch gestern in Genf von ermutigenden diplomatischen Gesprächen mit dem Iran gesprochen hatte, hat US-Präsident Donald Trump mit Luftangriffen gegen den Iran die Welt eines Schlechteren belehrt“, sagte Stegner der „Rheinischen Post“.
Warnung vor Eskalation im Nahen Osten
Weiterhin äußerte Ralf Stegner Zweifel daran, ob es noch gelingen könne, die Situation unter Kontrolle zu halten: „Ob es nun noch gelingen kann, einen Flächenbrand im Nahen Osten oder eine darüber hinausgehende gefährliche Eskalation zu verhindern, dürfte die entscheidende Frage in den nächsten Wochen sein.“ Mit dieser Einschätzung unterstreicht Stegner die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Lage und die Risiken für die Region.
Kritik an Dominanz militärischen Denkens
In seinen weiteren Ausführungen gegenüber der „Rheinischen Post“ kritisierte Ralf Stegner das Scheitern diplomatischer Bemühungen und die zunehmende Orientierung an militärischen Lösungen: „Diplomatie versagt oder wird diskreditiert, weltweite Aufrüstung dominiert, militärisches Denken und Handeln triumphieren, der Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist überall zurück – kein guter Tag für alle, die auf Frieden hoffen.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
