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Militärbischof fordert Gesellschaftsdienst mit Wehrpflicht-Option

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck plädiert im Rahmen der aktuellen Debatte über die Zukunft der Bundeswehr für die Einführung eines einjährigen Gesellschaftsdienstes, in dem auch die Wehrpflicht eine Option darstellen könnte. Er betont zudem die Notwendigkeit, im Ernstfall auch Wehrpflichtige an die Front zu schicken und verweist auf die gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Gesellschaftsdienst und Wehrpflicht als Optionen

Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen und katholischer Militärbischof, sprach sich gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ für einen verpflichtenden gesellschaftlichen Dienst für junge Menschen aus: „Ich plädiere für einen einjährigen Gesellschaftsdienst für junge Frauen und Männer gleichermaßen“, sagte Overbeck. „Die Wehrpflicht könnte hierbei eine Option sein.“

Einsatz von Wehrpflichtigen im Ernstfall

Gleichzeitig machte Overbeck deutlich, dass im Falle eines Krieges ein Einsatz von Wehrpflichtigen an der Front unumgänglich wäre: „Ob Cyberwar oder persönlich im Feuergefecht: jeder Soldat an der Front ist einer zu viel. Ich fürchte, dass es in einer kriegerischen Auseinandersetzung in einer Armee keine Komfortzonen mehr geben wird“, so der Ruhrbischof weiter gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Gesamtgesellschaftliche Verantwortung betont

Im Hinblick auf andere gesellschaftliche Aufgaben und Institutionen erklärte Overbeck, der 2011 vom damaligen Papst Benedikt XVI. zum Militärbischof der Bundeswehr berufen worden war: „Angesichts des Zustandes vieler karitativer Organisationen, Krankenhäuser, Altenheime, Kitas oder Schulen wäre es bitter nötig, daran zu erinnern, dass wir alle etwas für die Gesellschaft tun müssen, in der wir selbstverständlich und in Freiheit leben. Junge Menschen könnten hierbei wachsen und reifen.“

Einen Vorschlag der Grünen, einen sogenannten Freiheitsdienst für 18- bis 67-Jährige einzuführen, hält Overbeck für erwägenswert: „Richtig finde ich, dass die Last für die Verteidigung nicht allein der jungen Generation auferlegt werden darf“, erklärte er gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Aktuelle Position im Koalitionsvertrag

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist eine Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht derzeit ausgeschlossen. Stattdessen ist ein freiwilliger Wehrdienst nach schwedischem Modell vorgesehen.

durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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