Betrügerische Internetseiten, die eine digitale Reisegenehmigung für Großbritannien anbieten, sind in Deutschland weiterhin verbreitet. Nach Warnungen mehrerer Behörden hat am Donnerstag nun auch die Polizei in Mittelhessen vor entsprechenden Betrugsmaschen gewarnt. Kriminelle nutzen die seit Anfang April geltende Pflicht zur Electronic Travel Authorisation (ETA) aus, um Touristen Geld und persönliche Daten zu entlocken. Die Polizei mahnt zu besonderer Vorsicht und empfiehlt, nur die offizielle Website des britischen Ministeriums zu nutzen.
Betrugsmasche rund um britische Reisegenehmigung
Seit Einführung der Electronic Travel Authorisation (ETA) als Voraussetzung für die Einreise in das Vereinigte Königreich Anfang April häufen sich Fälle betrügerischer Webseiten. Wie die Polizei in Mittelhessen berichtet, gehen die Täter dabei gezielt gegen Reisende vor, die nach Informationen zur ETA suchen.
Opfer zahlt dreistelligen Betrag auf Fake-Seite
Nach Mitteilung der hessischen Polizei wurde etwa eine 42-jährige Frau aus dem Landkreis Gießen Opfer der Betrugsmasche. Die Frau recherchierte im Internet zur ETA und gelangte dabei auf eine gefälschte Internetseite. Dort zahlte sie 99 Dollar für ein angebliches Touristenvisum und übermittelte ihre Passdaten. Erst als sie eine verdächtige Bestätigungsmail erhielt, wurde sie misstrauisch, sperrte ihre Kreditkarte und erstattete Anzeige.
Polizei rät zu offizieller Webseite und Anzeige bei Betrugsverdacht
Die Polizei weist darauf hin, ausschließlich die offizielle Webseite des britischen Ministeriums für die Beantragung der ETA zu nutzen (gov.uk). Der Antrag kostet dort 16 Pfund, das entspricht etwa 20 Euro, und wird innerhalb von drei Tagen bearbeitet. Dazu betont die Polizei: „Seriöse Anbieter werben nicht mit schnellen Bearbeitungszeiten oder Garantien.“ Bei Verdacht auf Betrug solle umgehend Anzeige erstattet werden, so die Empfehlung der Polizei in Mittelhessen.
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