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Experten warnen vor wachsender Gefahr rechtsextremer Chatgruppen

Eine neue Studie von Cemas zeigt, dass rechtsterroristische Chatgruppen im Internet eine wachsende Bedrohung darstellen. Laut der Untersuchung, über die der „Spiegel“ berichtet, sind mindestens 164 dieser Gruppen aktiv, mit insgesamt 651 deutschen Nutzern, die seit Anfang 2022 über 317.000 Nachrichten gesendet haben. Die Experten betonen das hohe Gefahrenpotenzial dieser Netzwerke und fordern dringendes Handeln von Politik und Sicherheitsbehörden.

Umfang und Gefahrenpotenzial

Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) hat in seiner aktuellen Untersuchung das Ausmaß rechtsterroristischer Aktivitäten in Chatgruppen beleuchtet, die unter dem Begriff „Terrorgram“ bekannt sind. Laut der Studie, die im „Spiegel“ Erwähnung findet, gibt es mindestens 164 aktive Gruppen, die diesem Netzwerk zugerechnet werden können. In diesen Gruppen sind insgesamt 651 deutsche Nutzer beteiligt, wobei 83 von ihnen als „heavy user“ mit erhöhtem Gefahrenpotenzial eingestuft werden.

Verherrlichung von Gewalt

Eine besonders auffällige Chatgruppe mit dem Namen „Terror Wave“ war laut Studie Anlaufstelle für die Verherrlichung von rechtsterroristischen Attentätern wie dem norwegischen Massenmörder Anders Breivik. Diese Gruppe, in der auch Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoffen veröffentlicht wurden, ist mittlerweile offline. Dennoch zeigt dies das erschreckende Ausmaß und die potenzielle Gefahr solcher Netzwerke.

Forderung nach Maßnahmen

Miro Dittrich, Rechtsextremismus-Experte bei Cemas, beschreibt diese Gruppen als die „aktuell dominanteste Strömung des Rechtsterrorismus“. Er zeigt sich überrascht über die hohe Zahl der aktiven Deutschen in diesen Netzwerken und fordert: „Die Politik und die Sicherheitsbehörden müssen handeln“, so Dittrich gegenüber dem „Spiegel“. Besonders alarmierend sei das junge Alter vieler Mitglieder. Einige seien sogar erst 12 oder 13 Jahre alt.

Reaktion der Plattform

Die Plattform Telegram, auf der viele dieser Aktivitäten stattfinden, wehrt sich gegen den Vorwurf, ein sicherer Hafen für gewaltbereite Extremisten zu sein. Laut einer Stellungnahme gegenüber dem „Spiegel“ habe Telegram allein im Jahr 2025 rund 74.000 Gruppen und Kanäle im Zusammenhang mit Terror und Gewaltaufrufen gelöscht. In nur drei Monaten im vergangenen Jahr seien 35,6 Millionen extremistische Inhalte entfernt worden. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, dass die Sperrung terrorverherrlichender Kanäle noch zu selten erfolgt.

durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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