Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat sich ausdrücklich gegen den geplanten Auftritt des US-Rappers Macklemore beim Deichbrand Festival in Niedersachsen ausgesprochen. Klein kritisierte die Inhalte der Liedtexte und die Bildsprache in Macklemores Videos als antisemitisch und unverantwortlich, besonders in der aktuellen politischen Lage seit dem 7. Oktober 2023.
Deutliche Kritik an Macklemore
Felix Klein erklärte in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass Macklemores Auftritt „unerträglich“ sei. Er betonte, dass seit dem 7. Oktober 2023 vermehrt antisemitische Hetze im Kulturbereich zu beobachten sei, und hob hervor: „Macklemores Liedtexte und die Bildsprache in seinen Videos stechen hier aber nochmal besonders negativ hervor, auch, weil sie so offensichtlich und völlig unzweideutig sind.“ Laut Klein bedient Macklemore nahezu alle Formen des Antisemitismus – von israelbezogenem Antisemitismus über Verschwörungstheorien bis hin zur Relativierung der Schoah.
Verantwortung der Kulturszene
Klein unterstrich, dass derartige Hetze in Deutschland keine Bühne finden dürfe. „Dieser menschenverachtenden Hetze, die auch auf unseren Straßen, an unseren Universitäten und vielen anderen Orten ganz realen Hass gegen Jüdinnen und Juden befördert, sollte in Deutschland keine Bühne geboten werden“, so Klein. Er sieht die Verantwortung bei der Kulturszene und der Privatwirtschaft, solchen Inhalten Einhalt zu gebieten.
Macklemores politische Positionierung
Der Rapper aus Seattle, der mit bürgerlichem Namen Benjamin Haggerty heißt, ist bekannt dafür, sich politisch zu positionieren. Im vergangenen Jahr veröffentlichte er den Song „Hind’s Hall“ über propalästinensische Proteste und nahm an einer propalästinensischen Demonstration in Washington teil. Trotz seiner politischen Aktivität steht Macklemore nun aufgrund der Reaktionen auf seine Kunst in der Kritik.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
