Nur wenige Internetnutzer in Deutschland sind durch eine Cyberversicherung geschützt, wie eine aktuelle Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom zeigt. Trotz der geringen Versicherungsabdeckung wünschen sich viele Menschen eine stärkere polizeiliche Präsenz im digitalen Raum, um Cyberbedrohungen effektiver zu bekämpfen.
Ergebnisse der Bitkom-Umfrage
Lediglich zwei Prozent der befragten Internetnutzer in Deutschland besitzen laut der am Dienstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom eine eigenständige Cyberversicherung. Fünf Prozent der Befragten gaben an, einen vergleichbaren Schutz durch andere Versicherungen wie Rechtsschutz- oder Haftpflichtversicherungen zu haben. Ein großer Teil, nämlich 76 Prozent, hat keinen Versicherungsschutz im Bereich Cyberrisiken, während 14 Prozent unsicher sind, ob ihre bestehenden Policen diese Risiken möglicherweise abdecken.
Forderung nach mehr Polizeipräsenz
Die Umfrage zeigt zudem, dass eine breite Mehrheit der Internetnutzer eine stärkere polizeiliche Präsenz im digitalen Raum fordert. 91 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Polizei aktiver sein sollte und soziale Netzwerke oder Online-Foren nach Straftaten überwachen müsse. Weiterhin wünschen sich 81 Prozent härtere Strafen für Cyberkriminalität. 76 Prozent der Teilnehmer sind der Ansicht, dass die Polizei zusätzliche Befugnisse erhalten sollte, um effektiver gegen Cyberkriminalität vorzugehen.
Methodik der Umfrage
Bitkom Research führte die Erhebung telefonisch durch und befragte von der 49. Kalenderwoche 2024 bis zur zweiten Kalenderwoche 2025 insgesamt 1.115 Personen ab 16 Jahren in Deutschland. Von diesen Teilnehmern nutzen 1.021 Personen das Internet, was die Grundlage für die Aussagen zur Cyberversicherung und den Forderungen an die Polizei bildet. Die Umfrage verdeutlicht die Kluft zwischen dem bestehenden Versicherungsschutz und den Erwartungen der Bevölkerung an die Sicherheit im digitalen Raum.
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