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Bauernverband lehnt Zahlungen für Pestizid-Parkinson ab

Der Bauernverband hat sich gegen die Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit aufgrund von Pestizidexposition ausgesprochen. Die Diskussion dreht sich um die Kausalität und die möglicherweise entstehenden Kosten für die Berufsgenossenschaft, die bisher keinen Fall anerkannt hat, aber bereits hohe Kostensteigerungen verzeichnet.

Position des Bauernverbands

Ein Sprecher des Bauernverbands betonte in der „Wochentaz“, dass Zweifel bezüglich der Kausalität und des Dosismaßes ausgeräumt werden müssten, bevor Zahlungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung geleistet werden. Er verwies dabei auf das Bundesinstitut für Risikobewertung, das regelmäßig die Gesundheitsschädlichkeit von Pestiziden prüft. Nach den Erkenntnissen dieses Instituts aus November 2023 sei nur bei den in der EU nicht mehr zugelassenen Wirkstoffen Rotenon und Paraquat nachgewiesen, dass sie Parkinson auslösen können.

Einordnung als Berufskrankheit

In seinen „Kernanliegen“ vor der Bundestagswahl 2025 warnte der Verband vor den Folgekosten von Entscheidungen ohne fachliche Grundlage, wie der Einordnung von „Parkinson durch Pestizide“ als Berufskrankheit. Anerkannte Berufskrankheiten berechtigen Patienten zu höheren Leistungen von der Berufsgenossenschaft, wie zum Beispiel zu höheren Zuschüssen für Pflegeheime. Der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten empfahl jedoch im September 2023, diese Anerkennung auszusprechen. „Wir haben eine Fülle von anderen Studien – sowohl Tierversuche als auch epidemiologische Studien am Menschen -, die zeigen: Es ist nicht nur Rotenon und Paraquat“, erläuterte **Monika Rieger**, Vizevorsitzende des Gremiums und Professorin für Arbeits- und Sozialmedizin an der Universität Tübingen, gegenüber der Zeitung.

Kosten und Auswirkungen

Bislang hat die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft keinen Fall von „Parkinson durch Pestizide“ als Berufskrankheit anerkannt, wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau mitteilte. Knapp 5.200 Fälle wurden bereits abgelehnt, während rund 3.000 noch geprüft werden. Die Berufsgenossenschaft erklärte, dass jeder anerkannte Fall im Durchschnitt jährliche Kosten von 27.600 Euro verursachen würde. Um diese Kosten zu decken, seien im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro an zusätzlichen Beiträgen erhoben worden, was zu einer durchschnittlichen Beitragserhöhung von 114 Euro oder 17 Prozent pro Mitgliedsbetrieb führte. Ein Großteil dieser Kostensteigerung sei auf Parkinson zurückzuführen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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