Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf europäische Autos sorgen für Aufruhr in Deutschland und der Europäischen Union. Grünen-Chefin Franziska Brantner fordert entschlossene Gegenmaßnahmen von Deutschland und der EU, um einem drohenden Handelskrieg entgegenzuwirken.
Reaktion auf Trumps Zölle
Franziska Brantner, Chefin der Grünen, sieht die geplante Einführung von Zöllen auf europäische Autos durch US-Präsident Donald Trump als ernste Bedrohung. „Das Ziel müsse zwar sein, durch Verhandlungen die Zölle wieder wegzubekommen, denn niemand wolle diesen Handelskrieg“, sagte Brantner am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. Sie betonte jedoch, dass Trump nur auf Stärke reagiere, weshalb es notwendig sei, ebenfalls mit Gegenmaßnahmen zu antworten. Die EU-Kommission habe bereits entsprechende Gegenzölle vorbereitet, was Brantner als den richtigen Umgang mit dem US-Präsidenten bezeichnete. „Wenn man da nur hinfährt und sagt ‚bitte, bitte‘, dann passiert gar nichts“, fügte sie hinzu.
Forderungen im Digitalbereich
Neben den Zollfragen hebt Brantner auch die Bedeutung der Durchsetzung europäischer Gesetze im Digitalbereich hervor. Sie fordert, dem US-Techmilliardär und Trump-Verbündeten Elon Musk robuster entgegenzutreten. Entsprechende Regulierungen sollten konsequent umgesetzt werden, um europäische Standards zu wahren.
Auswirkungen auf die Industrie
Die von Trump angedrohten Zölle stellen insbesondere für die deutschen Autobauer eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Brantner warnte, dass US-Bürger zunächst steigende Preise für Autos aus Deutschland zu spüren bekommen würden. Langfristig würde dies jedoch auch der deutschen Automobilindustrie schaden. „Aber natürlich ist das für unsere Industrie hier nicht gut“, kommentierte Brantner abschließend. Die Grünen-Chefin plädiert daher für neue Partnerschaften im Handel mit anderen Ländern, um alternative Kooperationen zu stärken und wirtschaftliche Einbußen abzufedern.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
