Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) fordert eine stärkere Berücksichtigung Ostdeutschlands in der neuen Bundesregierung. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Sachsen-Anhalts CDU-Landesvorsitzender Sven Schulze stimmen in diesen Forderungen überein, angesichts der jüngsten Wahlergebnisse der AfD in den ostdeutschen Bundesländern.
Forderungen nach mehr Präsenz Ostdeutschlands
Mario Voigt, der Ministerpräsident Thüringens, betont die Notwendigkeit einer angemessenen Repräsentation Ostdeutschlands in der Bundesregierung. In einem Interview mit dem „Spiegel“ unterstrich Voigt, dass die CDU und CSU vier Regierungschefs in westdeutschen und vier in ostdeutschen Bundesländern stellen. „Wir müssen Ansprüche erheben“, sagte Voigt dem „Spiegel“. „Der Osten muss mit am Verhandlungs- und Kabinettstisch sitzen.“
Fokus auf Infrastruktur und ländliche Förderung
Neben der Repräsentation fordert Voigt auch, dass ostdeutsche Themen eine stärkere Berücksichtigung finden. Dazu gehören insbesondere die Förderung des ländlichen Raums und Investitionen in die Infrastruktur. Diese Maßnahmen sieht er als notwendig an, um den Zustimmungswerten der AfD entgegenzuwirken.
Resonanz aus anderen Bundesländern
Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) äußert ähnliche Gedanken und fordert, der Osten müsse für die neue Bundesregierung „Priorität“ haben. Der CDU-Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, stimmt in diesem Punkt ebenfalls zu.
In allen fünf ostdeutschen Flächenländern hat die AfD bei den letzten Wahlen signifikante Erfolge erzielt. Besonders in Sachsen und Sachsen-Anhalt konnte die teils rechtsextreme Partei mehr als 37 Prozent der Stimmen gewinnen, in Thüringen erreichten sie sogar 38,6 Prozent. Die AfD sicherte sich fast alle Direktmandate in den Wahlkreisen, während die CDU leer ausging.
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