In einer aktuellen Forsa-Umfrage für den „Stern“ zeigt sich, dass nur ein kleiner Teil der Deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für den bedeutendsten Regierungschef der Nachkriegsgeschichte hält. Helmut Schmidt (SPD) führt das Ranking mit 26 Prozent an, während Angela Merkel (CDU) und Konrad Adenauer (CDU) ebenfalls hohe Werte erreichen.
Schmidt vor Merkel und Adenauer
Olaf Scholz teilt mit Kurt Georg Kiesinger (CDU) das Schicksal, von weniger als einem Prozent der Befragten als bedeutendster Kanzler der Nachkriegsgeschichte angesehen zu werden. Laut der Umfrage führt Helmut Schmidt die Liste der bedeutendsten Bundeskanzler mit 26 Prozent an. Angela Merkel erhielt 20 Prozent, gefolgt von Konrad Adenauer mit 17 Prozent. Helmut Kohl (CDU) und Willy Brandt (SPD) erreichen jeweils 14 Prozent, während Gerhard Schröder (SPD) und Ludwig Erhard (CDU) deutlich weniger Zustimmung mit drei bzw. zwei Prozent erhalten. Zwei Prozent der Befragten enthielten sich einer Meinung dazu.
Präferenzen nach Parteizugehörigkeit und Region
Bei den Anhängern der SPD erreicht Helmut Schmidt mit 42 Prozent die höchsten Zustimmungswerte. Auch in Westdeutschland führt er mit 27 Prozent. In Ostdeutschland hingegen liegt Angela Merkel mit 23 Prozent vorn, knapp vor Helmut Schmidt und Helmut Kohl, die jeweils 20 Prozent erreichen. Bei den Wählern von CDU/CSU steht Konrad Adenauer mit 25 Prozent an erster Stelle.
Generationsbedingte Wahrnehmung
Die Wahrnehmung der Kanzler wird offenbar stark vom eigenen Erleben geprägt. Die unter 30- bzw. 45-Jährigen nennen Angela Merkel, die von 2005 bis 2021 im Amt war, am häufigsten, wobei sie auf 38 bzw. 27 Prozent kommt. Helmut Schmidt, der von 1974 bis 1983 regierte, bleibt besonders bei den über 60-Jährigen in guter Erinnerung. In dieser Altersgruppe halten 38 Prozent Helmut Schmidt für den bisher bedeutendsten Bundeskanzler.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
