Die preisbereinigte Produktion im Produzierenden Gewerbe verzeichnete im Dezember 2024 einen Rückgang von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, November 2024. Dies markiert den niedrigsten Stand seit Mai 2020, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Auch im gesamten Jahr 2024 sank die Produktion kalenderbereinigt um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen war die Automobilindustrie, die im Dezember saison- und kalenderbereinigt einen Rückgang von 10,0 Prozent verzeichnete.
Rückgänge und leichte Erholungen
Die Industrieproduktion ohne Energie und Baugewerbe fiel im Dezember 2024 saison- und kalenderbereinigt um 3,3 Prozent gegenüber November 2024. Der Rückgang bei den Investitionsgütern betrug 4,7 Prozent und bei den Vorleistungsgütern 3,3 Prozent. Im Gegensatz dazu legte die Produktion von Konsumgütern um 0,9 Prozent zu. Positiv wirkte sich auch der Anstieg in der Pharmaindustrie aus, der im Dezember um 11,6 Prozent stieg. Die Energieerzeugung erhöhte sich leicht um 1,1 Prozent, während die Bauproduktion unverändert blieb.
Jahresrückblick 2024
Im Jahr 2024 sank die Industrieproduktion um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Bereich der Energieerzeugung verzeichnete einen Rückgang von 3,2 Prozent, während das Baugewerbe einen Produktionsrückgang von 3,2 Prozent aufwies. Besonders deutlich fiel die Produktion im Hochbau mit einem Minus von 6,9 Prozent. Der Tiefbau hingegen konnte einen Zuwachs von 2,1 Prozent verzeichnen.
Entwicklung in spezifischen Industriezweigen
Die Produktion im Bereich der Investitionsgüter war 2024 um 5,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. Wesentlich zu diesem Rückgang trugen die Automobilindustrie mit einem Rückgang von 7,2 Prozent und der Maschinenbau mit -8,1 Prozent bei. Im Bereich der Vorleistungsgüter betrug der Produktionsrückgang 5,0 Prozent, insbesondere aufgrund der Rückgänge in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-14,6 Prozent) und Metallerzeugnissen (-6,4 Prozent). Im Gegensatz dazu stieg die Produktion im „Sonstigen Fahrzeugbau“ um 6,5 Prozent, begünstigt durch Großaufträge.
Die energieintensiven Industriezweige verzeichneten im Jahr 2024 einen leichten Anstieg der Produktion um 0,6 Prozent. Dies stellt eine Erholung dar, nachdem die Produktion in diesen Bereichen im Jahr 2023 um 11,2 Prozent und im Jahr 2022 um 5,7 Prozent gesunken war, wie das Bundesamt berichtet.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
