Die USA haben beschlossen, die geplante Einführung von Zöllen gegen Kanada um mindestens 30 Tage auszusetzen. Dies kündigte Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump am Montag an. Zuvor waren bereits die Zölle gegen Mexiko für einen Monat aufgeschoben worden, um Verhandlungen über die zukünftigen Beziehungen der nordamerikanischen Nachbarn zu ermöglichen.
Aufschub der Zölle
Die Entscheidung, die Zölle auszusetzen, folgt der vorherigen Ankündigung Trumps, eine 25-prozentige Einfuhrsteuer auf alle Importe aus Mexiko sowie auf die meisten Waren aus Kanada zu erheben. Zudem war ein Zollsatz von zehn Prozent auf Energieprodukte aus Kanada und chinesische Waren geplant. Für Waren aus China sollten die neuen Zölle zusätzlich zu bereits bestehenden Steuern gelten. Die bisherige Ausnahme für kleinere Waren im Wert von bis zu 800 US-Dollar, die von US-Kleinunternehmen sowie großen chinesischen Handelsplattformen wie Shein oder Temu genutzt wird, soll ebenfalls entfallen.
Verhandlungen über Handelsbeziehungen
Während des Aufschubs sollen Verhandlungen geführt werden, um die Handelsbeziehungen zwischen den USA, Mexiko und Kanada zu klären. Das Aussetzen der Zölle gibt allen Parteien einen Monat Zeit, um mögliche Lösungen zu diskutieren und Handelsbarrieren zu minimieren.
Weitere Forderungen der USA
US-Präsident Donald Trump stellte zudem die Forderung, dass als Gegenleistung für die Unterstützung der USA für die Ukraine im Konflikt mit Russland Seltene Erden aus der Ukraine bereitgestellt werden. Eine offizielle Stellungnahme der ukrainischen Regierung zu dieser Forderung lag zunächst nicht vor.
Die Entwicklungen um die Einführung und Aussetzung der Zölle sowie die anstehenden Verhandlungen könnten dabei wesentliche Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen in Nordamerika und darüber hinaus haben. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich die Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern gestalten.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
