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Armutsgefährdung bei Rentnern erreicht neuen Höchststand

Die Zahl der von Armut bedrohten Rentner in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich die Armutsgefährdungsquote bei den über 65-Jährigen von 18,4 Prozent im Jahr 2023 auf 19,6 Prozent, was in absoluten Zahlen einem Anstieg um rund 300.000 Menschen auf insgesamt 3,54 Millionen entspricht.

Anstieg bei Rentnern überdurchschnittlich

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist der Anstieg der Armutsgefährdung bei Rentnern überdurchschnittlich hoch. Während die Quote in der Bevölkerung insgesamt um 1,1 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent stieg, ist der Anstieg bei den Rentnern mit 1,2 Prozentpunkten ausgeprägter. Eine Person gilt als armutsgefährdet, wenn sie weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. Für das Jahr 2024 bedeutet dies ein monatliches Nettoeinkommen von unter 1.378 Euro für Alleinlebende. Ein Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren gilt als armutsgefährdet, wenn seine Einnahmen unter 2.893 Euro netto im Monat liegen. Diese Daten wurden von der Bundestags-Gruppe der Partei BSW beim Statistischen Bundesamt erfragt und vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) veröffentlicht.

Kritik am Rentensystem

Sahra Wagenknecht (BSW), Chefin der Partei BSW, äußerte gegenüber dem RND scharfe Kritik an der Rentenpolitik der SPD. „300.000 Armutsrentner mehr in einem Jahr seien eine beschämende Rentenbilanz der SPD“, erklärte sie. Zudem warf sie CDU und AfD vor, sie versprächen nicht einmal Stabilität, sondern forderten faktische Rentenkürzungen. Wagenknecht plädierte für ein Rentensystem nach österreichischem Vorbild, in das auch Beamte und Selbstständige einzahlen. „Dann hätten Rentner, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, wie bei unseren Nachbarn im Schnitt rund 800 Euro mehr im Monat“, so die BSW-Chefin.

Hintergrund und weitere Entwicklungen

Die zunehmende Armutsgefährdung von Rentnern rückt die Diskussion über die Rentenreform in Deutschland weiter in den Fokus. Bereits in der Vergangenheit wurde vielfach gefordert, das Rentensystem zu reformieren, um eine auskömmliche Altersversorgung für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Wie die politischen Diskussionen weiter verlaufen werden und welche Reformen umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes eine deutliche Herausforderung für die Politik darstellen.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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