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KBA-Chef fordert Anpassung des EU-Verbrennerverbots

Richard Damm, Präsident des Kraftfahrt-Bundesamts, hinterfragt das EU-weite Zulassungsverbot für Autos mit Verbrenner-Motoren ab 2035. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ warnte er davor, an starren Vorgaben festzuhalten und plädierte für eine strategische Nachjustierung sowie verbilligten Ladestrom, um die E-Mobilität attraktiver zu gestalten.

Kritik an starren Vorgaben

Der Präsident des Kraftfahrt-Bundesamts, Richard Damm, äußerte sich kritisch gegenüber dem geplanten EU-weiten Zulassungsverbot für Autos mit Verbrenner-Motor. „Das sogenannte Verbrennerverbot kann man durchaus skeptisch sehen“, so Damm gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er warnte davor, an solchen Vorgaben festzuhalten und forderte statt starren Zielvorgaben eine strategische Nachjustierung: „Wenn das EU-Zulassungsverbot neuer Diesel und Benziner 2035 nicht zum Ziel führen kann, weil Angebot und Akzeptanz für E-Autos noch nicht groß genug sind – und darauf deuten unsere Zahlen hin -, dann sollte man nicht an Vorgaben festhalten, sondern nachjustieren.“

Verbesserungsvorschläge und Zukunftsaussichten

Damm schlug vor, dass ein Hersteller durch das Erreichen von E-Auto-Quoten Vorteile erhalten könnte, anstatt für das Reißen von Quoten Strafen zahlen zu müssen. „Dann wäre das womöglich der bessere Weg“, betonte er und ergänzte: „Wohlgemerkt: Es geht nicht um einen Abbruch der Verkehrswende, sondern um mehr Realismus.“

Des Weiteren könnte verbilligter Ladestrom seiner Meinung nach den Hochlauf der E-Mobilität beschleunigen. „Solange das Stromtanken nicht so einfach, transparent und im Vergleich nicht billiger ist als das Tanken von Diesel und Benzin, werden viele nicht umsteigen“, prognostizierte Damm. „Günstige Autostrom-Tarife könnten also definitiv helfen, E-Autos wieder attraktiver zu machen.“

Fokus auf E-Mobilität trotz geringem Anteil

Obwohl Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzelle aktuell keine weit verbreitete Alternative sind, betonte Damm die Wichtigkeit von Technologieoffenheit: „Technologieoffenheit ist unabdingbar, dennoch liegt der Fokus auf der E-Mobilität.“ Allerdings ist der Anteil der Neuzulassungen von E-Autos nach dem abrupten Ende der Kaufprämie auf 15,3 Prozent im Oktober stabilisiert. Damit sei die angepeilte Zahl von 15 Millionen Batterie-Pkw bis 2030 bei dem aktuellen Tempo nicht zu erreichen. „Um binnen 5 Jahren auf 15 Millionen zu kommen, bräuchte es eine E-Auto-Quote von rund 90 Prozent bei den Neuzulassungen“, erklärte Damm.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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