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Selbstbestimmungsgesetz: Kulturkampf um kleine Minderheit

Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat die Diskussion über das Selbstbestimmungsgesetz als einen „Kulturkampf“ bezeichnet. Sie äußerte sich in der Donnerstagsausgabe der „Rheinischen Post“, dass das Gesetz nur eine kleine Minderheit beträfe, die Debatte jedoch so geführt würde, als ob sie alle beträfe.

Atamans Einschätzung der Debatte

Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ ihre Sicht auf die hitzige Diskussion um das Selbstbestimmungsgesetz dargelegt. Ihre Worte: „Die Debatte wurde aber so geführt, als würde sich für jede Familie etwas ändern, als würden reihenweise Kinder nach Hause kommen und sagen: So, ab jetzt bin ich kein Junge mehr, ab jetzt bin ich ein Mädchen.“

„Kulturkampf auf dem Rücken einer kleinen Minderheit“

Im weiteren Verlauf des Gesprächs betonte Ataman, dass es sich lediglich um einen „Kulturkampf auf dem Rücken einer kleinen Minderheit“ handele. Sie sprach offen über die Form der Debatte und fügte hinzu: „Rechtsextreme Denkfabriken sagen schon lange, dass dieses Thema für ihre Zwecke gut funktioniert.“

Atamans Vermutung zu den Hintergründen

Ataman äußerte die Vermutung, dass der Grund für die intensive Nutzung des Themas durch rechtsextreme Denkfabriken darin liegen könnte, dass nur wenige Menschen trans Personen aus ihrem eigenen Umfeld kennen. „Gegen das vermeintlich Fremde, Gefährliche ließ sich schon immer gut hetzen, das wissen wir aus langer Erfahrung“, sagte sie. Mit ihren Äußerungen verweist die Antidiskriminierungsbeauftragte auf die gefährdende Wirkung von Vorurteilen und Stereotypen, die zu Diskriminierung führen können.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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