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Grünen-Chefin fordert engmaschige Überwachung der islamistischen Szene in Deutschland und aktiveren Kampf gegen Antisemitismus

Grünen-Chefin Ricarda Lang fordert eine engmaschige Überwachung der islamistischen Szene in Deutschland nach der Festnahme von mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern in Berlin. Sie ruft zu mehr Zivilcourage und aktiverem Kampf gegen Antisemitismus auf und kritisiert die Besetzung einer Universität in Berlin durch pro-palästinensische Demonstranten.

Forderung nach engmaschiger Überwachung der islamistischen Szene

Ricarda Lang, die Parteichefin der Grünen, hat im Interview mit dem TV-Sender „Welt“ die Notwendigkeit einer engmaschigen Überwachung der islamistischen Szene in Deutschland betont. Sie sagte: „Das zeigt nochmal ganz deutlich, dass islamistischer Terror eben nichts ist, was nur weit weg von uns stattfindet, sondern auch hier in Deutschland, und dass es umso wichtiger ist, dass die islamistische Szene engmaschig überwacht wird, sodass man hier auch ganz klar einen sicherheitspolitischen Fokus darauf lenkt“.

Aufforderung zum aktiveren Kampf gegen Antisemitismus

In Anbetracht der Tatsache, dass jüdische Mitbürger in Deutschland um ihr Leben fürchten müssen, ruft Lang zu mehr Zivilcourage und einem aktiveren Kampf gegen Antisemitismus auf. „Es reicht nicht, einmal zu einer Demonstration zu gehen oder ein Sharepic auf Social Media zu teilen“. Stattdessen sei es wichtig, „tatsächlich am Stammtisch, in der Sportumkleide, in der Schule oder am Arbeitsplatz aufzustehen“, forderte sie.

Kritik an der Ignoranz gegenüber Antisemitismus

Die Grünen-Chefin kritisierte auch, dass Antisemitismus zu lange von der Gesellschaft und der politischen Linken ignoriert wurde. „Wenn man ehrlich ist, haben wir in den letzten Jahren vielleicht doch zu oft weggeschaut, wenn es zu Antisemitismus gekommen ist.“ Insbesondere der „selektive Blick“ sei problematisch, bei dem Antisemitismus in bestimmten Gruppen klar benannt, aber in anderen übersehen wird.

Verurteilung der Universitätsblockade in Berlin

Darüber hinaus verurteilte Lang auch die jüngste Blockade eines Hörsaals an der Freien Universität Berlin durch pro-palästinensische Demonstranten, bei der jüdischen Studierenden der Zutritt verwehrt wurde. Sie sagte: „Dass es gestern zu einer Besetzung einer Universität in Berlin gekommen ist, wo zeitweise jüdischen Studierenden der Eintritt in einen Hörsaal verwehrt wurde, das beschämt mich zutiefst.“

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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