Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg äußert die Hoffnung auf einen baldigen Beginn des Friedensprozesses im Ukraine-Krieg. Er plädiert für einen multilateralen Ansatz für Friedensverhandlungen, um den Menschen in der Ukraine ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Aufruf zur Verhandlungslogik im Ukraine-Konflikt
Alexander Schallenberg, der österreichische Außenminister, zeigte sich optimistisch in Bezug auf den Beginn eines Friedensprozesses in der Ukraine. In einem Interview mit dem TV-Sender “Welt” am Montag in Kiew erklärte er, dass trotz der derzeitigen “Schlachtfeld-Logik” auf beiden Seiten, er hofft, dass diese sich bald zu einer “Verhandlungs-Logik” verwandeln würde. Schallenberg betonte: “Frieden wird immer am Verhandlungstisch gemacht, nie am Schlachtfeld.”
Keine Verhandlungen ohne die Ukraine
Während der Zeitpunkt der Entscheidung über den Beginn der Verhandlungen bei der ukrainischen Regierung liegt, hofft Schallenberg, “dass es einfach bald geschieht”. Er hob hervor, dass es wichtig sei, die Ukraine in alle Verhandlungen miteinzubeziehen, und betonte: “Keine Verhandlungen über die Ukraine, ohne die Ukraine”.
Multilateraler Ansatz für Friedensverhandlungen
In Bezug auf die Friedensverhandlungen plädierte Schallenberg für einen multilateralen Ansatz. An diesem Punkt hob er die Wichtigkeit hervor, den Menschen in der Ukraine ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Die schwierigste Frage sei, wie man den Menschen in der Ukraine das Vertrauen geben könne, “dass Russland nicht in ein paar Jahren wieder zuschlägt”. Um dies zu erreichen, seien “vermutlich Sicherheitsgarantien weit über die Europäische Union hinaus” notwendig. Er fügte hinzu: “Da muss China, da müssen die Vereinigten Staaten, vielleicht auch andere Staaten – noch Brics und sonstige – am Tisch sein.”