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Metro prognostiziert massenhafte Insolvenzen in der Gastronomiebranche

Der Vorstandsvorsitzende der Metro AG, Steffen Greubel, warnt vor einer bevorstehenden Pleitewelle in der Gastronomie, sollten die Mehrwertsteuerabsenkungen zum Jahresende aufgehoben werden.

Potentielle Pleitewelle in der Gastronomie

Steffen Greubel äußerte sich kürzlich in der „Bild am Sonntag“ zur aktuellen Situation der Gastronomie: „Wenn es so kommt, stehen bis zu 20.000 kleine bis mittlere Unternehmen vor der Pleite – jeder zehnte Betrieb“. Er betont, dass viele Betriebe sich gerade erst von den Auswirkungen der Coronakrise erholen und nun ein weiterer Schlag droht. „Vielleicht betrifft das nicht so sehr Restaurants in Berlin-Mitte, wo die Politik sich gerne trifft, auch nicht die guten Lagen in Düsseldorf oder München. Aber ich fürchte wirklich, dass es gerade in kleineren Städten oder auf dem Land bald keine Wirtshäuser und Kneipen mehr geben wird.“

Die Rolle der Gastronomie im Arbeitsmarkt

Greubel unterstrich die Bedeutung der Gastronomie für den Arbeitsmarkt: „Wir haben in Deutschland rund 200.000 gastronomische Betriebe mit rund zwei Millionen Beschäftigten. Das sind fast dreimal so viele wie in der Auto-Industrie – Gastronomie hat aber keine so starke Lobby. Zudem bietet sie auch Arbeit für Menschen, die woanders nur schwer einen Job finden.“

Appell an die Ampel-Koalition

Abschließend appellierte Greubel an die Ampel-Koalition, die Anhebung der Mehrwertsteuer zu überdenken: „Zu erkennen, dass der Schaden durch geschlossene Betriebe längerfristig höher ist als die Mehreinnahmen durch die erhöhte Mehrwertsteuer, ist keine Raketenwissenschaft. Das muss auch die Ampel-Koalition erkennen.“


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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