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Fast 50% befürworten längeres Elterngeld ohne jegliche Bedingungen

Fast die Hälfte der Deutschen unterstützt eine bedingungslose Ausweitung des Elterngeld-Bezugszeitraums auf vierzehn Monate. Die Zustimmung variiert jedoch je nach Geschlecht, Alter, politischen Präferenzen und Einkommensniveau.

Deutschlands Meinung zum Elterngeld

Fast die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) unterstützt eine bedingungslose Ausweitung des Elterngeld-Bezugszeitraums auf vierzehn Monate, und zwar unabhängig davon, wie die Eltern die Bezugsmonate unter sich aufteilen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Ipsos. Stärkere staatliche Vorgaben bei der Aufteilung der Monate sind hingegen weniger populär. Lediglich 12 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Erweiterung der Bezugsdauer nur dann gewährt werden sollte, wenn beide Elternteile gleichmäßig sieben Monate arbeiten und sieben Monate Elterngeld beziehen. Die vollständige Abschaffung des Elterngelds würden nur 9 Prozent der Befragten befürworten.

Unterschiede zwischen Geschlechtern und Altersgruppen

Unter den Frauen spricht sich mehr als die Hälfte (53 Prozent) für die bedingungslose Ausweitung des Elterngeldanspruchs auf vierzehn Monate aus, während nur 38 Prozent der Männer eine solche Regelung bevorzugen würden. In allen Altersgruppen ist die bedingungslose Ausweitung der Bezugsdauer auf vierzehn Monate die beliebteste Option. Allerdings ist der Zuspruch bei jüngeren Befragten (18 bis 39 Jahre) mit 59 Prozent am stärksten und nimmt mit steigendem Alter ab.

Politische Präferenzen und regionale Unterschiede

Unabhängig von den Wahlabsichten bevorzugt jeweils die größte Gruppe der Befragten eine bedingungslose Ausweitung der Bezugsdauer auf vierzehn Monate. Am meisten Zuspruch erhält dieser Vorschlag bei der Anhängerschaft der AfD (50 Prozent), den Grünen (47 Prozent) und der Union (46 Prozent). Personen, die in Ostdeutschland leben, sprechen sich öfter dafür aus, dass der Mindestanspruch von zwölf Monaten nur dann gewährt wird, wenn die Bezugsmonate gleichmäßig aufgeteilt werden, als Westdeutsche.

Einkommensabhängige Meinungsunterschiede

Die Hälfte der Gutverdiener (Netto-Einkommen von über 4.000 Euro) befürwortet eine bedingungslose Auszahlung des Elterngelds für vierzehn Monate, während dies bei Geringverdienern (Netto-Einkommen bis 2.000 Euro) nur 37 Prozent tun. Personen mit niedrigem Einkommen sind eher der Meinung, dass der Elterngeldbezug generell an eine gleichmäßige Aufteilung der Bezugsmonate gebunden sein sollte, als Personen mit hohem Einkommen.

Die Befragung wurde von Ipsos online zwischen dem 4. und 6. August unter 1.000 Wahlberechtigten zwischen 18 und 75 Jahren in Deutschland durchgeführt.


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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