Der VfL Osnabrück ist im Viertelfinale des Niedersachsenpokals ausgeschieden. Beim Regionalligisten SSV Jeddeloh II unterlagen die Lila-Weißen nach torlosen 120 Minuten mit 4:5 im Elfmeterschießen. Pechvogel war Niklas Wiemann, dessen Versuch von SSV-Keeper Onken pariert wurde.
Osnabrück startet besser – Jeddeloh mit der Großchance
Trainer Timo Schultz rotierte auf vier Positionen: Christensen, Karademir, Henning und Badjie standen in der Startelf. Der VfL begann mit viel Ballbesitz und frühen Abschlüssen. Wiemann köpfte nach einer Ecke aufs Tordach (4.), Meißnerund Karademir verpassten ebenfalls per Kopf (11./13.).
Die größte Möglichkeit der Anfangsphase hatte jedoch der SSV: Ein Missverständnis zwischen Karademir und Jonssonsetzte Janßen frei, sein Abschluss strich am Tor vorbei (14.). Danach erhöhte Osnabrück den Druck. Über Christensenund Kehl landete der Ball bei Badjie, der hauchdünn verzog (34.). Zur Pause stand es 0:0.
Wenig Torgefahr nach der Pause
Nach Wiederbeginn kamen die Gastgeber mutiger aus der Kabine. Der VfL leistete sich viele Ballverluste, während die Partie zunehmend von Zweikämpfen geprägt war. Kehl verzog aus der Distanz (61.), Ihorst und Lesueur wurden eingewechselt (64.). Jeddeloh hielt dagegen, brachte frische Kräfte und hatte durch Kanowski die Führung auf dem Fuß, doch dessen Abschluss landete über dem Tor (78.). Kurz vor Schluss rettete Müller nach Querpass von Ndure gegen Steinwender auf der Linie (90.+1).
Verlängerung: Unterzahl für den VfL
In der Verlängerung blieb der Regionalligist gefährlich. Hahn scheiterte am kurzen Eck an Pröger, im Nachschuss traf Steinwender die Latte (93.). Der VfL kam kaum noch gefährlich nach vorn. Ihorst verpasste eine Hereingabe von Christensen knapp (112.), ehe dieser mit Gelb-Rot vom Platz musste (115.). In Unterzahl retteten sich die Osnabrücker ins Elfmeterschießen.
Entscheidung vom Punkt
Im Elfmeterschießen verwandelten zunächst Karademir, Fridolin Wagner und Müller für den VfL sowie Siala, Tourayund Steinwender für den SSV. Dann scheiterte Wiemann an Onken. Ndure traf für die Gastgeber, Pröger glich noch einmal aus. Den entscheidenden Strafstoß verwandelte schließlich Ghawilu – 5:4 für Jeddeloh II.
Aufgrund der Niederlage steht fest: Durch einen Sieg des Niedersachsenpokals wird der VfL nicht in den DFB-Pokal einziehen. Die letzte Chance bietet die Liga, in der nun mindestens der vierte Platz nötig ist, um am wichtigsten deutschen Pokalwettbewerb teilzunehmen. Im Ligaalltag gibt es die nächste Chance auf drei Punkte nach der Länderspielpause am 14. September gegen Hansa Rostock.


