Einige Tiere leben bereits in dem 3,5 Hektar großen Gelände der nordamerikanischen Tierwelt „Manitoba“, darunter sind zum Beispiel die Bären und die Wölfe. Der zweite Teilbereich soll am 5. Oktober offiziell eröffnet werden. Am diesem Wochenende hat der Zoo verschiedenen Aktionsstände und Aktivitäten vorbereitet, außerdem erhält ein Besucher die Chance das echte Manitoba in Kanada kennen zu lernen.

Der erste Bereich von „Manitoba“ eröffnete bereits im Herbst 2017. Damals zogen die Wölfe, die Bisons und die Schwarzbären in ihre neues Zuhause ein. Sie haben sich bereits gut eingelebt, weiß Tierpflegerin Tanja Boss: „Besonders unsere Schwarzbären Lea und Theo sind Stars hier im Zoo. Sie bieten den Zuschauern immer ein echtes Schauspiel, sie gehen tauchen, klettern Bäume rauf und sind allgemein sehr aktiv.“ Auch die anderen Bewohner fühlen sich im Osnabrücker Zoo mit ihren neuen Artgenossen wohl.

Bärin
Bärin Lea liebt Wasser

Manitoba Teil 2: Nur noch Kleinigkeiten

Der zweite Teil der Tierwelt soll am 5. Oktober offiziell eröffnet werden. „Wir sind dabei die letzten Kleinigkeiten wie Wegbegrenzungen anzubringen oder den Wasserfluss für den Biberbereich zu optimieren“, erklärt der stellvertretende Zooinspektor Thorsten Vaupel. Bis dahin sei es aber ein langer Weg gewesen, der viel „Gehirnschmalz“ gekostet hat. „Wir wollten möglichst wenig Bäume fällen, um unseren Charakter als Waldzoo zu behalten. Dafür mussten wir uns genau überlegen, wo die Wege entlang führen.“ Insgesamt 3,5 Millionen Euro hat der Umbau des bisher größtenteils ungenutzten Geländes gekostet.

Manitoba

Neue und alte Bewohner

Einige neue Tiere sind bereits in den neuen Bereich eingezogen, darunter Baumstachler (ähnlich den Stachelschweinen) und Biber. „Die Baumstachler sind noch etwas schüchtern, kommen aber immer öfter auf die Außenanlage“, berichtet die Tierpflegerin. Es sei wichtig, den Tieren eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung zu geben, damit sie sich nach der offiziellen Eröffnung auch häufig draußen zeigen. Die Biber sind bereits fleißig am Erkunden ihrer Biberburg, sammeln Äste und schwimmen im Wasser. Damit sich auch alle Bewohner in ihrer neuen Heimat wohl fühlen, war der wissenschaftliche Kurator des Zoos, Tobias Klumpe, einige Wochen in Kanada, um sich mit anderen Zoos über die richtige Haltung und Pflege der Tiere auszutauschen. Aber nicht nur neue Tiere gibt es in „Manitoba“ zu sehen. Die Polarfüchse, Schneeeulen und ein Bartkauz sind ebenfalls mit umgezogen und bewohnen bereits ihre neuen Bereiche.

Polarfüchse
Hungrige Bewohner: Tanja Boss füttert die Polarfüchse

Aktionen am Eröffnungswochenende

Bis zur offiziellen Eröffnung am 5. Oktober ziehen noch Stinktiere und Murmeltiere in die neu gestaltete Tierwelt ein. Wenn dann alle vollzählig angekommen sind, besucht die stellvertretende Botschafterin Kanadas, Jennifer May, den Osnabrücker Zoo. „Das ist für unsere Arbeit eine große Wertschätzung eine Vertreterin Kanadas im Zoo zu haben“, so der Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Außerdem wird es an dem ganzen Wochenende Aktionsstände rund um das Thema Kanada und die Region Manitoba geben. Wer die Tiere lieber in freier Wildbahn erleben will, hat vom 5. Bis zum 15. Oktober zudem die Gelegenheit eine 8-tägige Mietwagenrundreise zu gewinnen. Die notwendige Gewinnspielkarte mit einer Quizfrage ist  in der Eulenscheune in „Manitoba“ und an der Zookasse erhältlich.