Warum Leitungswasser nicht immer gleich schmeckt

Die Wasserversorgung gehört zu den Bereichen, über die wir uns im Alltag viel zu selten Gedanken machen. Schließlich erhalten wir das kühle Nass schon mit einem einzigen Handgriff und finden ein scheinbar endloses Reservoir vor. Wie viel Luxus dies eigentlich bedeutet, wird erst klar, wenn die Qualität nicht mehr stimmt. Was Verbraucher dann unternehmen können, wollen wir uns in diesem Artikel genauer ansehen.

Die Qualität ist von Region zu Region unterschiedlich

Wer bereits in vielen Gegenden Deutschlands unterwegs war, hat sicherlich schon festgestellt, dass es mitunter erhebliche Unterschiede beim Geschmack von Leitungswasser geben kann. Die gute Nachricht dabei vorweg: In Deutschland ist die Qualität sehr hoch, sodass Leitungswasser praktisch überall ohne Bedenken getrunken werden kann. Selbst das Wasser an öffentlichen Plätzen ist oft trinkbar und bietet an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung.

Doch natürlich ist der gesundheitliche Aspekt nur der die eine Seite der Medaille. Immerhin sollte das Wasser auch schmecken, damit man es in seinen Alltag integrieren will. Hier kommt es darauf an, wo man gerade unterwegs ist. Die Unterschiede sind allerdings völlig normal, da für die Versorgung verschiedene Quellen genutzt werden. Während es sich manchmal praktisch um natürliches Quellwasser handelt, müssen andere Haushalte mit aufbereitetem Wasser vorliebnehmen. Diesem wird häufig Chlor hinzugefügt, um Schadstoffe abzutöten. Das Wasser ist dann bedenkenlos konsumierbar, kann aber mit Abstrichen beim Geschmack einhergehen.

Wenn das Wasser des Nachbarn besser schmeckt

Der Wohnort mag der Hauptgrund sein, warum das Leitungswasser anders schmecken kann. Doch auch innerhalb einer Region sind Unterschiede keine Seltenheit. Warum ist das so? Das Wasser wird durch die zuständigen Behörden nur bis zum Hausanschluss kontrolliert. Ab dann finden keine Kontrollen mehr statt, wodurch Verunreinigungen in der Leitung die Qualität beeinflussen können. Wer Veränderungen am Geschmack seines Leitungswassers feststellt, kann von einem Spezialisten die Wasserqualität testen lassen.

Dieser kann überprüfen, ob auf der sogenannten letzten Meile Schadstoffe von der Leitung ins Wasser gelangt sind. Besonders Schwermetalle sind dabei ein Problem, da sie sich von den Rohren lösen können und ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellen. Ein solcher Test lässt sich leicht durchführen, da lediglich einfache Proben entnommen werden müssen. Der Spezialist nimmt im Labor Kontrollen auf bestimmte Schadstoffe vor und teilt das Ergebnis anschließend mit. Bei einem Befund können dann Maßnahmen ergriffen werden, die auch in Zukunft eine hohe Qualität des Wassers gewährleisten. Wenn das Wasser des Nachbarn anders schmeckt, kann es somit an Problemen mit der Wasserleitung ins Haus liegen.

Wasser muss nicht langweilig schmecken

Doch auch ohne gesundheitsgefährdende Stoffe im Leitungswasser entscheiden sich viele Verbraucher lieber für gekauftes Mineralwasser aus dem Supermarkt. Der Grund liegt häufig im Geschmack, der nicht immer zufriedenstellend ist. Allerdings gibt es dafür ein paar simple Maßnahmen, mit denen das Leitungswasser mehr Pep erhält.

Zu nennen sind hier beispielsweise Filter, die hartes Wasser zuverlässig aufwerten. Wem Leitungswasser generell zu neutral schmeckt, kann mithilfe von Fruchtstücken eine Verbesserung erreichen. Schon ein kleines Stück Zitrone oder Apfel gibt dem Wasser Aroma und schafft Abwechslung. Generell sind wir in Deutschland allerdings mit gutem Wasser verwöhnt und können mit wenigen Kniffen das letzte bisschen an Geschmack herauskitzeln.


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Redaktion Hasepost
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