Von vereinslos bis Bundesliga-Überraschung: So läuft es für die Sommer-Abgänge des VfL Osnabrück

Von vereinslos bis Bundesliga-Überraschung: Zahlreiche Spieler verließen den VfL Osnabrück im Sommer 2023 nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zur Winterpause – und damit zur Saison-Halbzeit – blickt die HASEPOST auf die ganz verschiedenen Entwicklungen der einzelnen Akteure.

Leandro Putaro
Der Flügelspieler konnte sich in Osnabrück nie so ganz durchsetzen und ging deshalb den Gang in die 2. Bundesliga nicht so ganz mit. Stattdessen wechselte Putaro auf Leihbasis zum Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Dort glänzte er bislang vor allem im Westfalenpokal (drei Einsätze, drei Tore), in dem die Arminia am Wochenende das Halbfinale bestreitet. In der Liga kommt Putaro bislang auf einen Treffer in zwölf Einsätzen – zu wenig aus Bielefelder Sicht, wie auch ein enttäuschender 14. Platz zur Winterpause. Im kommenden Sommer endet die Leihe des Flügelspieler, Putaros Zukunft dann: heute noch ungewiss.

Yigit Karademir
In der Vorbereitung kam der Innenverteidiger noch beim VfL zum Einsatz, da die Position damals unterbesetzt war. Als Personal hinzukam, verließ der 19-Jährige die Lila-Weißen auf Leihbasis in Richtung Meppen. Dort steht Karademir aktuell bei 14 Ligaeinsätzen (Platz 5) sowie zwei Spielen im Niedersachsenpokal mit einer Vorlage. Im Sommer kehrt der Innenverteidiger zurück nach Osnabrück, wie es dann weitergeht, hängt sicherlich auch von der Ligazugehörigkeit des VfL ab.

Laurenz Beckemeyer
Der Torhüter ist im Sommer fest zu den Sportfreunden Lotte gewechselt, kam dort allerdings bislang nur zum Einsatz, wenn Stammkeeper Michael Luyambula ausfiel. In seinen vier Einsätzen hielt der 23-Jährige allerdings drei Mal die Null fest. Auch sonst läuft es für Lotte in der Oberliga gut – Platz 1!

Davide Itter
Der 24-Jährige wechselte im Sommer zog fest in die Regionalliga West zum Wuppertaler SV, absolvierte dort elf von 18 möglichen Spielen als Rechtsverteidiger und gab eine Vorlage. In der Liga stehen die Wuppertaler auf Platz 6.

Omar Traore
Der Transfergewinner! Der gebürtige Osnabrücker verließ den VfL ablösefrei in Richtung Heidenheim und überraschte dort genauso wie der Bundesliga-Aufsteiger selbst. Traore kam in 15 von 16 Spielen zum Einsatz, fast immer als Startelfspieler und trug zwei Vorlagen zu einem sensationellen neunten Rang bei. Highlight aus Sicht des Rechtsverteidiger war sicherlich das lange Zeit offen gestaltete Spiel gegen den FC Bayern, in dem am Ende Sane, Kane & Co. die Oberhand behielten. Auch beim Punktgewinn in Dortmund war Traore mit von der Partie.

Sven Köhler
Sein Abgang tat dem VfL mächtig weh, Köhler wird im Osnabrücker Mittelfeld schmerzlich vermisst. Immerhin wurden die Lila-Weißen für den Abgang finanziell entschädigt. Bei Odense BK in Dänemark läuft es für Köhler seitdem recht durchschnittlich. Zwar gelangen dem Mittelfeldmann in 14 Einsätze drei Vorlage, doch der Verein steht lediglich auf Platz 9 von 12 und spielt daher gegen den Abstieg.

Marc Heider
Der Osnabrücker Fußballgott liefert auch im fortgeschrittenen Alter noch: 12 Tore und sechs Vorlagen stehen nach 16 Spielen in Heiders Vita, der im Sommer seine Profikarriere beendete und seitdem mit den Sportfreunden Lotte um den Regionalliga-Aufstieg spielt (aktuell Platz 1).

Felix Higl
Higl kehrte im Sommer vom VfL zurück zum SSV Ulm, von wo er zuvor auch nach Osnabrück gekommen war. Vor der Saison waren die Ulmer in die 3. Liga aufgestiegen, die sie derzeit ordentlich auftischen. Higl steuerte zu Platz 3 bislang zwei Tore und eine Vorlage in 17 Einsätzen bei, agierte allerdings auch oft als Einwechselspieler.

Chance Simakala
Der Torgarant für den Aufstieg wird einerseits in Osnabrück schmerzlich vermisst, kommt andererseits in Kiel überhaupt nicht ins Rollen. Zwar sammelte Simakala einige Einsätze, spielte jedoch eigentlich immer nur für wenige Minuten, so auch bei seiner Rückkehr an die Bremer Brücke am 12. Spieltag. Der Angreifer agierte dabei nicht nur in der Liga oft unglücklich, sondern auch im DFB-Pokal, in dem er beim Aus in der vergangenen Runde einen Elfmeter verschoss. Zuletzt war der 26-Jährige bezüglich eines Wechsels im Winter wieder beim VfL im Gespräch, ehe es ihn dann doch auf Leihbasis nach Kaiserslautern zog.

Benas Satkus
Satkus kam im Sommer 2022 aus Nürnberg nach Osnabrück, wurde jedoch nie glücklich in der Hasestadt und kehrte daher im Februar 2023 in seine litauische Heimat zu seinem Jugendverein FK Banga Gargzdai zurück. Seit dem Ende der Leihe im Sommer ist der 22-jährige Innenverteidiger vereinslos.

Jannik Zahmel
Der 20-jährige Mittelstürmer wechselte im Sommer auf Leihbasis nach Lohne. In der Regionalliga kommt Zahmel seitdem auf sieben Tore und eine Vorlage in 17 Spielen – macht aktuell Rang 7 in Regionalliga Nord, zwei Plätze hinter Meppen. Im kommenden Sommer läuft die Leihe aus, Zahmels Zukunft danach ist ungewiss und sicher auch ligaabhängig.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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