VfL-Gegner im Blickpunkt: Die Jugend als Hoffnungsträger beim 1. FC Nürnberg

Mit dem 1. FC Nürnberg gastiert am Sonntag (20. August, 13:30 Uhr) der nächste große Traditionsverein (9 Meisterschaften, 4 Pokalsiege) an der Bremer Brücke. Hoffnung macht den zuletzt kriselnden Franken ausgerechnet ein 17-Jähriger.

Nur eine Niederlage in der Vorbereitung (gegen Saarbrücken) und ein Unentschieden gegen Arsenal London – es klingt nicht unbedingt nach einem in den vergangenen Saisons oft lange gegen den Abstieg aus Liga 2 spielenden Club, was die Nürnberger im Vorfeld der Saison unter dem neuen Trainer Christian Fiel auf den Platz gebracht haben. Zum Saisonauftakt waren sie dann aber schnell wieder da, die fränkischen Sorgenfalten. 0:2 in Rostock, ein äußerst glückliches 2:2 nach 0:2 Rückstand gegen Hannover 96 stehen bislang zu Buche. Erst der Pokal brachte ein Erfolgserlebnis, wenn auch gegen den Oberligisten FC Oberneuland (9:1).

Die Jugend bringt Hoffnung

Sportvorstand Dieter Hecking sieht im FCN dennoch einen großen Verein – „und das lassen wir uns auch nicht nehmen“. Dennoch sei die gegenwärtige Situation herausfordern und ein Aufbau brauche Zeit. Helfen soll bei eben jenem Aufbau allen Voran die eigene Jugend, die seit dieser Saison einen Namen trägt: Can Uzun. Im vergangenen Hannover-Spiel sorgte der 17-Jährige mit zwei Treffern für einen Punktgewinn, übernahm bei einem Elfmeter in Rückstand zudem Verantwortung. Auch gegen Oberneuland stach Uzun heraus und traf dreifach.

Doch mit dem Erfolg kommen auch die Schattenseiten: Uzun soll längst die Aufmerksamkeit der Spitzenclubs aus Innen- und Ausland auf sich gezogen haben. Gegen den VfL wird der offensivfreudige Mittelfeldakteur allerdings noch dabei sein und versuchen, die aus Osnabrücker Sicht eh schon schlimme Bilanz gegen die Franken noch weiter zu verschlechtern (14 Spiele, zwei Siege).

Torwartfrage beim VfL

Dem wird der VfL, der abermals auf die Unterstützung zahlreicher Fans zählen darf, einiges entgegensetzen zu haben. Aus der Niederlage im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Köln sowie aus der klaren Leistungssteigerung im Vergleich zu Saisonspiel eins gegen Paderborn mitsamt Punktgewinn dürften die Lila-Weißen durchaus das notwendige Selbstvertrauen ziehen können.

Trainer Tobias Schweinsteiger kann dabei mit Ausnahme von Timo Beermann abermals aus dem Vollen schöpfen. Spannend wird nach der Rotation im Pokal im Vorfeld des Spiels insbesondere die Torwartfrage: Philipp Kühn oder doch Lennart Grill? Mit „Babis“ Makridis hat sich zudem ein Angreifer gegen Köln für weitere Aufgaben empfohlen.

Wer am Ende den Vorzug erhält, wird sich am Sonntag zeigen. Anstoß an der Bremer Brücke ist um 13:30 Uhr.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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