Verband Deutscher Reeder fordert militärischen Schutz der Schifffahrt im Roten Meer

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) drängt auf stärkeren militärischen Schutz für die zivile Handelsschifffahrt im Roten Meer und ruft die Bundesregierung auf, sich an einer Schutzmission zu beteiligen. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Angriffen der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe, die tiefe Besorgnis über die Sicherheit der Seeleute und die Aufrechterhaltung eines freien Seehandels verursachen.

Militärischer Schutz für Handelsschiffe gefordert

Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des VDR, machte die Dringlichkeit der Situation in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe deutlich: “Ohne Marineeinheiten ist der Schutz der zivilen Handelsschifffahrt in dem Seegebiet um das Rote Meer nicht möglich.” Er betonte, dass der Verband in “tiefster Sorge um das Wohl der Seeleute, die Integrität der deutschen Handelsflotte sowie um die Aufrechterhaltung eines freien Seehandels” sei.

Angriffe der Huthi-Rebellen auf neutrale Handelsschiffe

Des Weiteren äußerte Kröger große Besorgnis über die Härte und Regelmäßigkeit der Angriffe der Huthi-Rebellen auf neutrale Handelsschiffe. “Insbesondere die außergewöhnliche Härte und Regelmäßigkeit der ausgeübten Angriffe der Huthi-Rebellen auf neutrale Handelsschiffe schockieren und beunruhigen uns sehr.”

Bundesregierung zur Teilnahme an Schutzmission aufgerufen

Mit Blick auf die Luftschläge der USA und Großbritanniens gegen die Huthi-Miliz betonte Kröger den Wert der militärischen Bemühungen zur Gewährleistung der Freiheit und Sicherheit der Schifffahrt in internationalen Gewässern. Er forderte die Bundesregierung auf, sich an der Schutzmission “Operation Prosperity Guardian” zu beteiligen und der Sicherheit von Handelsschiffen und der wichtigen Handelsroute durch das Rote Meer höchste Priorität einzuräumen.

Hintergrundinformationen zu den Militäraktionen

US-Präsident Joe Biden bestätigte Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen, die unter Beteiligung von Großbritannien, Australien, Bahrain, Kanada und den Niederlanden geflogen wurden. Der Konflikt im Jemen dauert seit Jahren an, und seit 2015 führt eine von Saudi-Arabien geführte Koalition, unterstützt von den USA, Krieg gegen die Rebellen. Deutschland hat erst kürzlich seine jahrelange Blockade von Militärhilfen für Saudi-Arabien aufgehoben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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