Der Wirtschaftsweise Lars Feld sieht im aktuellen Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union auch positive Entwicklungen: Er betont, dass Europa durch verstärkte Energieimporte aus den USA unabhängiger von russischem Öl und Gas werden könnte. Zudem bewertet er zusätzliche Rüstungsimporte aus den Vereinigten Staaten als kurzfristig notwendig, um die Verteidigungsfähigkeit Europas zu stärken.
Positive Effekte durch US-Importe
Ökonom Lars Feld hebt in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ hervor, dass bestimmte Aspekte des Zollstreits zwischen den USA und der Europäischen Union positive Auswirkungen haben könnten. Höhere Energieimporte aus den Vereinigten Staaten könnten demnach dazu beitragen, dass sich Europa schneller von russischem Öl und Gas löse. „Höhere Energieimporte aus den Vereinigten Staaten könnten Europa dabei helfen, sich schneller von russischem Öl und Gas zu lösen“, schreibt Feld laut „Handelsblatt“.
Rüstungsindustrie an Kapazitätsgrenze
Auch zusätzliche Rüstungsimporte aus den USA bewertet Feld weniger kritisch. „Die europäische Rüstungsindustrie ist an ihrer Kapazitätsgrenze“, so Feld. Um die Verteidigungsfähigkeit kurzfristig zu stärken – vor allem in Deutschland – sei militärisches Gerät aus den USA notwendig.
Politische Dimension der Abhängigkeit
Die wachsende Abhängigkeit Europas von US-Energie und -Rüstung habe zudem eine politische Komponente. „In dieser Hinsicht rücken die USA und die EU enger zusammen“, sagte Feld laut „Handelsblatt“. Während Trumps Zollpolitik Spaltungspotenzial berge, seien Energie- und Rüstungsabkommen der „Kitt für einen weiteren Zusammenhalt“ des Westens – ein Signal, das auch China und Russland wahrnehmen würden.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
